Baureihe 155
Allgemeines
Die Deutsche Reichsbahn beschaffte zur Bewältigung des schwereren Güterverkehrs und Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit die Baureihe 250, welche nach der Wende von der Deutschen Bahn übernommen und als Baureihe 155 eingereiht wurde.Die vorhandenen ca. 200 Maschinen sind im Bw Seddin beheimatet, von dort aus werden sie bundesweit im schweren Güterverkehr eingesetzt.
Oft wird diese Lok aufgrund ihres kastenförmigen Aufbaus mit zugleich einer hohen Leistung auch "Kraft-, Kabel oder Hochleistungscontainer" genannt.
Technik
Die Loks besitzen jeweils zwei dreiachsige Drehgestelle, von welchen jede Achse angetrieben ist und besitzen somit die Radformel Co´Co´. Der Antrieb erfolgt durch sechs Fahrmotoren mit einer Gesamtleistung von 5400kW, welche durch einen Dreischenkeltransformator gespeist werden, welche den Fahrstrom der Oberleitung durch Scherenstromabnehmer, welche jedoch bei Ausbesserungsmaßnahmen durch den Typ DSA 200 ersetzt werden.Gebremst wird die Lok durch eine mehrlösige Druckluftbremse, welche durch eine elektrische Bremse ergänzt wird und bei einer Bremsung an diese gekoppelt zusammen wirkt. Außerdem besitzen die Lokomotiven der Baureihe 155 eine thyristorgesteuerte Widerstandbremse, welche einen Zug mit einer Masse von 1800t auf eine Beharrungsgeschwindigkeit von 40km/h bei einer Neigung von 10‰ abbremsen kann.
Die Baureihe 155 ist weder wendezug-, noch doppeltraktionsfähig. Zur Nutzung auf den Schnellfahrstrecken erhielten einige Lokomotiven zusätzlich eine Linienzugbeeinflussung.
Quellen
de.wikipedia.org/wiki/Baureihe_155Fahrzeugkatalog DB 2009, GeraMond Verlag, 2009
© Tobias Wassmann, 2009