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Zuletzt geändert am 20.03.2024, 16:26:58

Baureihe 218



Inhalt




Allgemeines

Die V 160-Familie der DB, zu der auch die Loks der Baureihe 218 zählen, ist nach wie vor eine der erfolgreichsten Lokfamielien in der Geschichte der Deutschen Bahn. Auch heute sind knapp die Hälfte der ursprünglich ca. 400 Loks der Baureihe 218 noch im Einsatzbestand der DB. Etwa 100 sind derzeit z- oder abgestellt. Der heutige Einsatz "der 218" reicht von hochwertigem Fernverkehr bis zum Nebenbahngüterzug. 218-Hochburgen sind Mühldorf, Ulm, Kempten und Westerland. Die Baureihe 218 ist immer noch die Standard-Diesellok der DB, wenn auch das letzte Exemplar dieser Baureihe 1979 gebaut wurde.


Geschichte

Als Prototypen einer neuen Diesellokbaureihe zwischen V 100 und V 200 wurden von 1960 bis 1962 die Loks V 160 001 bis V 160 009 mit abgerundeter Frontform von Krupp an die DB ausgeliefert. Die 1963 abgelieferte V 160 010 war die erste Lok, die die typische eckige 218- Front erhielt. Zwischen 1978 und 1984 wurden alle Prototypen ausgemustert und an Privatbahnen oder ins Ausland verkauft, wo sie teilweise heute noch im Einsatz sind. Bis zur Ablieferung der 218 499 - welche seit Dezember 2008 in Ulm zu Hause ist - als vorerst letzter DB-Großdiesellok kamen unzählige "Familienmitglieder" auf die Gleise, die sich vor allem in der Motorisierung unterscheiden. Die 1968 gelieferten 12 Vorserienloks 218 001 bis 218 012 erhielten neu entwickelte 1840-kW-Motoren sowie eine elektrische Zugheizung. Von 1971 bis 1979 wurden dann die 398 Serienloks 218 101 bis 218 398 und 218 400 bis 218 499 gebaut. Die 218 399 entstand aus einem Umbau der in Horb schwer beschädigten 215 112.


Technische Daten

Die Loks der Baureihe 218 sind 16,4 m lang und haben ein Gewicht von 78,5 t. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei den meisten Exemplaren bei 140 km/h, dies ist jedoch von der Motorisierung abhängig, die bei so gut wie jeder Lok verschieden ist. Die Loks besitzen einen Fahrmotor. Die Kraftübertragung erfolgt hydraulisch. Die Zugheizung erfolgt im Gegensatz zur BR 215 elektrisch. Alle Loks der Baureihe 218 (außer die Vorserienloks 002-012) sind mit einer hydrodynamischen Bremse, sowie einer Vielfachsteuerung für Wendezugbetrieb und Doppeltraktion versehen.


Lackierungsvarianten

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Die ursprüngliche Lackierung der meisten 218 erfolgte in Altrot. 218 217 erhielt 1974 einen Versuchsanstrich in Rot-Beige. 218 218 kam zur gleichen Zeit als erste Lokomotive mit dem ozeanblau-beigen Anstrich zur Anlieferung, welchen die danach gebauten 218 ab Werk trugen. Die meisten älteren Loks wurden bei Ausbesserungen immer an das aktuelle Farbschema angepasst. Für den Einsatz auf der "CityBahn" Köln - Gummersbach erhielten einige 218.1 im Jahre 1984 einen zu den Wagen passenden Anstrich in kieselgrau-orange. Erste Lok der V 160-Familie in orientrot war die 218 286. Eine weitere Lackierungsvariante ergab sich im Herbst 1995 als 218 416 und 218 418 in den Farben des Touristikzuges lackiert wurden. 218 473 trug zeitweise eine blaue Sonderlackierung. Seit 1997 erhalten die Loks der V 160-Familie in der Regel einen Anstrich in verkehrsrot. 218 387 bekam 2008 einen neuen purpurroten Lack, sie ist im Besitz der DB-Tochter "Kurhessenbahn". Die 218 105 der Westfrankenbahn ist seit April 2010 in einem rot/beigen Lack unterwegs.
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Links

http://www.v160.de/inhalt.php
http://www.br218.de/
http://de.wiki...B-Baureihe_218
http://www.bah...t+Z%FCgen.html
http://www.bah...portraits.html


Quellen

Bildatlas der deutschen Lokomotiven - GeraMond Verlag München
Fahrzeugkatalog DB 2009 - GeraMond Verlag München

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