ich wollte wegen der aufgeheizten Stimmung gar nichts mehr zu dem Thema schreiben. Napoleon gegen Kapitalismuskritik, das ist ein hartes Pflaster ;)
Einwerfen möchte ich aber folgendes: Helmut hat natürlich Recht, die GdL will die Tarifeinheit aufbrechen. Nachvollziehen kann ich das schon, denn eine Gewerkschaft, die keine Abschlüsse erzielen kann, macht eigentlich keinen Sinn. Dass der Arbeitgeber auf der anderen Seite möglichst einheitliche Tarife und Arbeitszeiten wünscht, ist auch nachzuvollziehen. Das ist eine klassische Problemsituation, in der man Kompromisse finden muss.
Die 4,7% wurden hier und in den Medien als viel dargestellt und zudem als nah dran an den von der GdL geforderten 5%. Dabei stehen die Zahlen nicht alleine, denn sie beziehen sich immer auf Zeiträume. Die Bahn bietet 4,7% Steigerung in zwei Etappen auf 29 Monate verteilt (die 29 Monate sind nicht sofort einsichtig, einige Medien haben aber entsprechende Rechenbeispiele). Die GdL fordert 5% für ein Jahr, wenn ich das richtig verstanden habe.
Vielleicht ist es in so einem Streit ja auch kaum möglich, unparteiisch Informationen zusammenzusammeln. Dass das nicht mal die Streitparteien ermöglichen, indem sie ihre Standpunkte ausführlicher darlegen, ist schade.
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