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Re: Kleiner Denkanstoß aus gegebenem Anlaß

(Olli, 24.7.2017 1:31)

Frederik Löhring schrieb:

Hier mal Bilder zum Vergleich:

einfach nur draufgehalten, ohne jeglichen Bildaufbau
http://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~bahnhoefe-f---k~falkenberg-elster/1028442/386-025-1-metrans-als-containerzug-durchfaehrt.html

hier ein Bild wie man es gerne sieht:
motivlich gut, durchdachter Bildaufbau, gute Bildqualität
http://www.bahnbilder.de/bild/schweiz~rhaetische-bahn~strecke-albulabahn-2-fi-sm/1028930/ge-44-i-610-viamala-und.html
http://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~e-loks~br-152/1029016/152-148-3-ist-mit-einen-autozug.html


Die gewählten Beispiele haben je nach Standpunkt ihr Für und Wider. Gut, dass Du nicht superdeutliche Beispiele gewählt hast, denn so kann man auch unterschiedliche Standpunkte verständlich machen.

Bild 1 ist für den Bahnfotografen schlecht gemacht, der Fotograf wird die hervorquellende Lok durchaus als gelungen betrachten, bei den hellen Partien gibt es noch gewisse Mängel.

Bild 2 ist für den Bahnfotografen hervorragend, der Fotograf wird die zu unscheinbar platzierte Bahn monieren, die aus dem Bild hinausfährt. Den Zug an die Seite Stellen ist eine Unart der Bahnfotografen, die Dampfzüge fotografieren und die Verdeckung durch den Dampf im Bildaufbau mit einrechnen müssen. Das hier ist aber ein elektrisch betriebener Zug. Die Berge im Hintergrund sind natürlich für den Flachlandfotografen nicht machbar, da fällt die Standortsuche natürlich einfach. Einzig das Licht ist meist schwerer zu berechnen.

Bild 3 kann ich für den Bahnfotografen schlecht beurteilen, ist aber teilweise gegen die Sonne. Die Schärfe des Originals war nicht gut, und das wird durch übertriebene Nachschärfung kompensiert, kann man daran sehen, dass das Grünzeug und der Schotter durch zu viel Struktur Aufmerksamkeit an sich zieht und die 152 nicht mehr zur Geltung kommen lässt, und das Grünzeug verliert Farbe. Außerdem gibt es Adobe-algorithmustypische Artefakte um die Oberleitungen die von der jpg-Kompression herrühren. Den landwirtschaflichen Fahrweg könnte man stärker als geometrisches Element in den Bildaufbau einbeziehen.

Wie Du siehst, können die Beurteilungen doch stark auseinander. Motivlich sollte man die verschiedenen Richtungen der Fotografie auch einfließen lassen dürfen. Dass allerdings zu viele in allen Belangen schwache Bilder drunter sind, da stimme ich zu. Ändert sich durch die Fortschritte der Neuen, aber auch durch die Vorbilder, die dann auch da sein müssen. Die Admins können ausser vielleicht ein paar eigenen Bildern die Fotos nicht machen, die Kreativität muss schon von den Usern kommen. Auch sollte der Admin außer bei Anfängerfehlern keinesfalls in den Bildaufbau eingreifen, sonst ist es am Ende ein Bild des Admins und nicht des Users. Zu genaue Vorgaben wären da falsch und würden BB Admin-Scheuklappen aufsetzen, da muss sich der Admin gegen seine Überzeugung auch raushalten. Andere User hingegen können da durchaus Einfluss nehmen. Dazu haben wir die Kommentarfunktion.

Frederik Löhring schrieb:

Und es ist ja nicht nur immer die Bildqualität. Auch Bildaufbau und Motiv sind öfters ein Problem. Da kommt man sich vor, als wäre man im Bild Sichtungsforum bei DSO.

Egal ob unscharf, krumm, schief, zu dunkel oder zu hell: es wird teils unberarbeitet hochgeladen und wie man sieht schaffen es teils solche Werke in die Veröffentlichung.

Werden dann aber doch solche Bilder abgelehnt und zur Diskussion gestellt, zeigen sich oftmals die Bildeinsteller beratungsresistent und hoffen nur darauf, das sich hoffentlich genügend finden, die auf Daumen nach oben drücken. Und das zeigt auch, das solche Leute sich fotografisch nicht verbessern möchten. Stattdessen zieht man sich beleidigt zurück, wenn das Ergebnis nicht so ausfällt wie man es gerne hätte.

Und auch mit einfachen Kameras kann man gute Ergebnisse erzielen, man muss nur wollen.

Andere die hier vetreten sind und waren, sehen das überigens genauso wie ich.

Wenn wir ein Bild ablehnen, weil es unbearbeitet sei, kann man sich schon ausrechnen, was dann passiert, dann werden wir augenblicklich von den Usern in der Luft zerrissen, wie wir es nur wagen könnten, dem User sein Recht zu klauen. In einer aktuellen Ablehung, wo der User das fahrlässigerweise selber zugegeben hat, habe ich geschrieben, entweder nachbearbeiten oder gleich sauber fotografieren. Das kann man natürlich schon erwarten.

Wir hatten im März den großen Kampf mit den schiefen Bildern. Dauergrund: Objektivverzeichnug und Sturz, anschließend am Rand ausgerichtet. Eigentlich zum K... , denn Fehler, man nachträglich korrigieren kann, sollte man auch korrigieren. Aber was ist passiert, die Admins wurden verteufelt, weil sie bei der Ausrichtung immer so kleinlich seien, sollten sich lieber auf andere Dinge konzentrieren. Dass die Behebung einfacher gewesen wäre, als der heftige Protest, keinen hat es interessiert. Und keiner ist uns zur Seite gesprungen und hat den Usern das ebenfalls nahegelegt, nein, es hieß wir seien zu kleinlich. Darüberhinaus wurde auch gleich ein Admin vergrault. Natürlich ändert man von da an den Massstab und lässt auch Zeugs durch, von dem man selber überhaupt nicht überzeugt ist. Das gilt natürlich für alle anderen Mängel auch, wenn auch nicht in so deutlicher Form.

Die Beratungsresistenz kann man eigentlich nur wenigen Leuten nachsagen. Sehr viel spielt sich mittlerweile bei der Selbstfreischaltung ab. Davon bekommt natürlich keiner was mit, außer den Admins, die einem Austausch zustimmen oder die Bilder später in verbesserter Form freischalten.

Gruß, Olli




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Beitragsreihenfolge:
   Kleiner Denkanstoß aus gegebenem Anlaß Michael Edelmann 19.7.2017 0:32
      Re: Kleiner Denkanstoß aus gegebenem Anlaß Stefan Wohlfahrt 23.7.2017 19:17




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