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[Antwort schreiben] [Zurück zum Forum]Re: Kleiner Denkanstoß aus gegebenem Anlaß
(Olli, 24.7.2017 14:03)Horst Lüdicke schrieb: Julian Ryf schrieb: Frederik Löhring schrieb:
Und es ist ja nicht nur immer die Bildqualität. Auch Bildaufbau und Motiv sind öfters ein Problem. Da kommt man sich vor, als wäre man im Bild Sichtungsforum bei DSO.
Egal ob unscharf, krumm, schief, zu dunkel oder zu hell: es wird teils unberarbeitet hochgeladen und wie man sieht schaffen es teils solche Werke in die Veröffentlichung.
Werden dann aber doch solche Bilder abgelehnt und zur Diskussion gestellt, zeigen sich oftmals die Bildeinsteller beratungsresistent und hoffen nur darauf, das sich hoffentlich genügend finden, die auf Daumen nach oben drücken. Und das zeigt auch, das solche Leute sich fotografisch nicht verbessern möchten. Stattdessen zieht man sich beleidigt zurück, wenn das Ergebnis nicht so ausfällt wie man es gerne hätte.
Und auch mit einfachen Kameras kann man gute Ergebnisse erzielen, man muss nur wollen.
Andere die hier vetreten sind und waren, sehen das überigens genauso wie ich.
Danke für die deutlichen Worte, 100% Zustimmung von mir.
Bildbearbeitung ist kein Hexenwerk und jeder der will, kann das auch lernen - und erhält hier auch gute Tipps dazu.
Vielen ist aber einfach nicht bewusst, dass auch digitale Bilder "entwickelt" werden sollten.
Wenn sich Fotografen wie du von hier verabschieden, ist dies für die allgemeine Bildqualität der Seite aber auch nicht gerade förderlich.
Ich sehe das genauso wie Frederic und Julian, meist ist nicht die Kamera das Problem, sondern der beratungsresistente Fotograf. Mir leuchtet bis heute nicht ein, warum einige User unbedingt schiefe, unscharfe oder motivlich ungenügende Bilder einstellen wollen und die mißlungene Aufnahme auch noch schönreden. Das gleiche gilt für das Einstellen unbearbeiteter Aufnahmen, wieso haben manche Fotografen kein Interesse daran, ihre Bilder zu verbessern?
Betrachtet man das aktuelle Umfrageergebnis zur Zufriedenheit mit der Freischaltung, stimmen zwar 50 User für "soll so bleiben", insgesamt 60 wollen allerdings eine strengere Handhabung und nur 16 plädieren für "milder". Ich wäre froh, wenn die Admins auch so verfahren würden, sehe aber auch die Zwickmühle, in der sie stecken: Sobald ein Bild abgelehnt wird, geht teilweise eine Riesendiskussion bis zum "Admin-Bashing" los...
Gruß Horst
So ist es Horst, als es dann zur Sache ging, den Wunsch der User umzusetzen, dann wurde bei jedem Einzelfall gesagt: "Ja aber doch bei dieser Sache nicht!" Nur irgendwo müssen die Admins anfangen. Irgendwann habe ich daher angefangen, zu zählen, wie viele der User, die eine strengere Freischaltung wollten, dann den Admins in den Rücken gefallen sind mit diesem bekannten Motiv, habe ich mal gezählt, und als ich bei 20 Umfallern angekommen bin, habe ich intern das Projekt für gescheitert erklärt. So etwas kann man eben nur durchsetzen, wenn man den Rückhalt der Gemeinde hat. Und ich sage es ungern, weil ich nicht nachtreten will, hinzukam, dass wenige in der Diskussion über abgelehnte Bilder Administrationsentscheidungsbashing (so will ich es mal nennen, es gab in der weiteren Vergangenheit von BB schlimmeres) betrieben, bis hin zu mindestens einem nachgewiesenen Fake Account. Darüberhinaus haben wir sogar einen Admin verloren, der nicht mehr mitmachen konnte und wollte. In der Situation muss man deeskalierend wirken. Folglich war auch die Umsetzung des Userwillens gescheitert, auch weil er im Ernstfall doch nicht dem Userwillen entsprach oder sich die Leute dann nicht den Konsequenzen beugen wollten. Nur ganz wenige User haben dann auch mal die härteren Entscheidungen und das Prinzip verteidigt. Das reicht leider nicht.
Allerdings hat gleichzeitig eine parallele Maßnahme zunehmend gegriffen, die freiwillige Verbesserung, so dass es auch ohne strengere Kriterien in der Masse besser wurde, der kleine Unterschied zwischen Median und Mittelwert... Bei einem sind die Admins allerdings strukturbedingt relativ machtlos. Wenn immer wieder die gleichen Motive kommen womöglich unveränderter Standort, da können die Admins kaum eingreifen (es sei denn, es kommt drei mal hintereinander das fast gleiche Motiv). Da braucht es schon die User mit freundlichen Kommentaren, die betont sachlich auch mal ein Problem ansprechen, ohne dass die Kollegen sich gleich gekränkt fühlen oder fühlen müssen. Da fallen mir momentan nur zwei User ein, die hin und wieder hier mitwirken.
Bei allem, was ich nun angesprochen habe, die Community funktionert mittlerweile recht gut, wenn mal wieder ein Trollangriff stattfindet, das ist sehr lobenswert. Allerdings beim Thema Sachlichkeit in der Diskussion gibt es Nachholbedarf. Momentan kehrt immer erst nach einigen anfänglichen bösen Worten wieder die Sachlichkeit ein. Manche Leute sind einfach ein wenig emotionaler, selbst wenn es nicht wirklich böse gemeint ist. Aber es würde schon helfen, wenn Leute die "Sachlichkeit können" auch bewusst und häufiger sich zu Wort melden können. Dann könnten die Admins auch mal was riskieren, statt zwangsweise nur zu deeskalieren. Sicher kein BB-ureigenes Problem, sondern die ganz normale Realität im Internet. Da sind wir sicher klar über dem Durchschnitt, haben aber viel Luft nach oben. Von Seiten der Admins ist in den letzten Monaten viel an den Dialogmöglichkeiten verbessert worden. Wenn die Community mitziehen will, herzlich willkommen! Ohne Community gibt es eben nur technische Verbesserungen, nur nicht alles lässt sich technisch lösen.
Gruß, Olli
[Antwort schreiben] [Zurück zum Forum]Beitragsreihenfolge:
Kleiner Denkanstoß aus gegebenem Anlaß Michael Edelmann 19.7.2017 0:32 Re: Kleiner Denkanstoß aus gegebenem Anlaß Stefan Wohlfahrt 23.7.2017 19:17
