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Nochmal Thema Nachtfotos

(Der Erdinger, 21.4.2005 15:10)

Hallo allerseits,

weiter unten war ja von Nachtaufnahmen die Rede.
Ich weiß, ich fange hiermit wieder ein Streitthema bzw. einen Glaubenskrieg an, aber:
Neulich gab es eine Diskussion über die Nachbearbeitung von Bildern - bei Digitalkameras, die die Umwelt realitätsgetreu wiedergeben, sollte eine Nachbearbeitung überflüssig sein, genauso bei einem Scanner, der ein Bild realitätsnah (farbtreu) digitalisiert. Beim Rest sei jedem seine persönliche Ansicht zur Thema Bildbearbeitung überlassen.
Was aber ist bei Nachtfotos das Beste?
Die DB (auch Stadtwerke und andere Großfirmen) leuchtet ihre Betriebsgelände und innerbetrieblichen Wege jetzt verstärkt mit Natriumdampflampen (weil energiesparend) aus, was zur Folge hat, dass die Farben von Gegenständen (Loks, Wagen, Gebäude, ...) aufgrund des gelblichen Lichts der Lampen sich wie folgt verhalten:

Rot wird orange
Grün wird braun
Blau wird lila
Weiß wird gelb
usw.
...

An dieser Stelle mag mag einem ob dieser Effekte einfallen "Nachts sind alle Katzen gelb" - oder so ähnlich. ;-)
Was haltet Ihr daher an dieser Stelle von der Bildbearbeitung?
Ich bin der Überzeugung, in solchen Fällen an der Gelbsättigung und der Farbbalance mittels Bildbearbeitungprogramm zu drehen (und das reichlich) kann nicht schaden. Immerhin geht es ja um die getreue Wiedergabe des fotografierten Objekts, und der Gelbstich der Natriumdampflampen ist ganz schön relativ, denn:
Jeder sieht sein (Foto-) Objekt der Begierde nachts so und in jenem Gelbstich dastehen, wie es zu diesem Zeitpunkt auch ist, oder besser gesagt: wie es zu diesem Zeitpunkt aussieht; gelbe Lampen machen eine rote Lok noch lange nicht orange, sie sieht ja zu diesem Zeipunkt nur so aus. Und jetzt kommt es darauf an, wie lange die Belichtungzeit gewählt wird - bei kurzer Belichtung hält sich der Gelbstich auf dem Bild in Maßen, aber wer der Lok Sternchen an die Lampen belichten möchte, hat am Ende ein "grutzgelbes" Foto mit einem Orange-in-Gelb erster Güte - lediglich der Nachthimmel dürfte sich in ordentlichem Schwarz-Blau darstellen.

"'Was nun?', sprach Zeus" - und Adobe erfand die Farbstichkorrektur. :-)

Also: Inwieweit würdet Ihr bei Nachtfotos korrigieren?


Viele Grüße,
der Erdinger


P.S.:
Da ich an dieser Stelle nicht nur mit Theorie herumschwallen möchte, seien hier auch 2 Beispielbilder gezeigt - ich weiß, sie sind überstrahlt, aber die Zeit hat wirklich nur gereicht, um ein paarmal bei verschiedenen Einstellungen auf den Auslöser zu drücken.

Bild 1:
Nachtaufnahme mit der Digitalkamera ohne besondere Einstellungen, Bild verkleinert und nachgeschärft.
http://www.vizinalbahn.de/sonstiges/212_039_1.jpg

Bild 2:
Nachtaufnahme mit der Digitalkamera, Weißabgleich auf "Kunstlicht, warm", Bild verkleinert, nachgeschärft und Gelbsättigung herabgesetzt, sowie leichte Farbverschiebung der Gelbtöne nach Blau mittels Farbbalance-Korrektur.
http://www.vizinalbahn.de/sonstiges/212_039_2.jpg

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Beitragsreihenfolge:
   Nochmal Thema Nachtfotos Der Erdinger 21.4.2005 15:10
      vollkommen richtig Klaus Bach 21.4.2005 15:21




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