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Noch etwas zum Streik der Lokführer!

(, 6.7.2007 14:01)

Meine persönliche Zusammenfassung.

Ein Streik der niemandem weh tut ist kein Streik. Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen an seinem freien Tag im stillen Kämmerlein zu streiken, ärgern wird sich bestenfalls die Ehefrau - so vorhanden - darüber....

Doe 31% Forderungen der Lokführer sind mehr als angemessen und als die untere Grenze anzusehen. Man darf nicht aus den Augen verlieren, von welchem Ausgangsgehalt man hier spricht. Wer die derzeitigen ings. 1600 EUR netto für einen jungen Lokführer als gerechtfertigt ansieht, beweißt bestenfalls, dass er nicht das geistige Potential hat sich in die Arbeitswelt anderer nur ansatzweise hinein zu denken. Hat eigentlich sich hier von den Kritikern schon jemand überlegt was es hei0t, einen Schnellzug bei jedweden widrigen Bedingungen z.B. von München nach Leipzig und von dort nach ca. 50 Min Pause - ja nur so kurz - wieder zurück nach München zu führen. Das ist kein Spass sondern eine brutale mentale Beanspruchung und hat mit dem Erlebnis des Zuschauens hinter der Glaswand absolut nichts gemeinsam. Ich will jetzt gar nicht weiter über Nacht-, Sonn- und Wechseldienste sprechen. Ich möchte nur anmerken, dass z.B. ein Flugkapitän bei der LH für die halbe monatliche Stundenleistung eines Lokführers, bald das 10fache an Gehalt kassiert. Zu zweit im Cockpit und weitere angenehme Rahmenbedingungen, will ich hier auch gar nicht weiter erörtern. (Soll mir jetzt bloß keiner daherkommen und sagen, dass ein Capitän mehr Verantwortung als ein Lokführer hat. Dann erkläre ich nämlich einmal kurz das Szenario, wenn ein Lokführer einen Fehler macht und mit 1.500.000l Flüssiggas im Zug einen Unfall baut....)
Und ich gönn`s den Piloten auch, sie haben es geschafft sich nicht unterkriegen zu lassen. Aber die selbe Anerkennung möchte ich auch für den Lokfahrdienst.

Und noch was: Es ist völlig falsch zu sagen "..was wollen denn die, ich kann auch nicht mehr fordern oder streiken..."! Das bringt gar nichts. Indem es endlich dem Anderen (in dem Fall den Lf) auch so schlecht geht wie einem selbst, hat man für sich selbst gar nichts erreicht. Und irgendwo in den großen Chefetagen sitzen die x-fach überbezahlten Manger und lachen sich ins Fästchen weil ihre Prämie fürs Einsparen schon wieder gesichert ist....
Nach 5 Jahren sind sie über alle Berge und lassen ein kaputtes Unternehmen zurück!

Ich sage Euch über alle Gesellschafts- und Berufsgrenzen hinweg: Das Zauberwort heißt SOLIDARITÄT! Und diese sollte man in einem Bahnforum für die BERECHTIGTEN Forderungen der Lokführer als selbstverständlich voraussetzen können!

Mit besten Grüßen, Andreas

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