Vermutlich geben Bahnhofsbilder, gerade die sehr alltäglichen, sehr häufig den trostlosen Eindruck wieder, der dort wirklich vorherrscht, und der demjenigen der die Eisenbahn nicht als sein Hobby gewählt hat umso stärker auffällt.
Mir geht es auf der Fahrt mit der Bahn nach Hohenlohe so. Der Bahnhof Eckartshausen-Ilshofen, ein stattliche Gebäude, doch wirkt das ganze wie ausgestorben. Das Leben scheint sich wo anders abzuspielen.
Bahnhof Rot am See: Für die Fahrgäste hat das schöne Haus kaum noch Nutzen, Fahrkarten gibt es im Freien am Automat, anstelle des früheren Warteraumes gibt es nur noch einen Unterstand wie an einer Bushaltestelle. Die noch vorhandenen Formsignale stehen im Normalbetrieb in beide Richtungen immer offen, da niemand da ist der sie stellt. Es darf sich dann jeweils nur e i n Zug auf dem etliche Kilometer langen Streckenabschnitt befinden.
Hat ein Zug Verspätung (erlebten wir schon des öftern bis zu 45 Minuten) gibt es keinerlei Duchsage oder Information an die wenigen Reisenden. Kommt der Zug vielleicht gleich, später oder überhaupt nicht, man hat keine Ahnung und wartet halt.
Vielleicht mache ich mich mal auf, und versuche unseren S-Bahnhof, in all seiner Hässlichkeit, aber in trotzdem sehenswerten Bilder zu fotografieren. Die Bahn nicht als Kalendermotiv, sondern als Teil unserer in vielen Bereichen auch sehr trostlosen Welt.
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