bahnbilder.de
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt. Einloggen | Account anmelden 
Wiki   Forum   Kontakt   Impressum
auf deutsch  auf englisch  auf holländisch  auf polnisch  ?

Bilder von Armin Schwarz

3 Bilder
Wie in „alten Zeiten“ der ČSD in der Tschechoslowakei.....
Im Bahnhof Cheb (Eger) rangiert am 21.04.2023, die ex ČSD T679.1600 „Don Cicío“, heutige ČD 781 600-2 (CZ-ČD 90 54 3 781 600-2) mit dem Rotkäppchen („Karkulka“) T 444.030 (heute CZ- ČD 90 54 3 725 030-1) am Haken. Die Dieselabgaswolke kann man am Bild ja sehen, leider nicht den Sound.

Lokomotive der wurde 1979 von der Lokomotivfabrik Luhansk, deutsche Transliteration Luhanskyj Teplowosobudiwnyj Sawod (LTS), in der damaligenSowjetunion (heute Ukraine) unter der Fabriknummer 3426 gebaut. Die Herstellerbezeichnung ist LTS M62. Die für die DDR gebaute Variante (weitgehend baugleich mit dieser hier) der sowjetischen Bauart M62 sind in Deutschland bekannt als DR V 200 „Taigatrommel“, später DR 120, zuletzt DB 220.

Die ČSD-Baureihe T 679.1 (ab 1988 Baureihe 781) sind dieselelektrische Lokomotiven der ehemaligen Tschechoslowakischen Staatsbahn (ČSD) für den schweren Güterzugdienst. Wegen ihrer Herkunft erhielten die Lokomotiven den Beinamen Sergej. 

Die Lokomotiven wurden ab Mitte der 60er Jahre in der sowjetischen Lokomotivfabrik Woroschilowgrad (später Luhansk) für den Einsatz bei den Bahnverwaltungen des gesamten RGW entwickelt und produziert. Nachdem bereits die Ungarische Staatsbahn (MÁV) und die Polnischen Staatsbahnen (PKP) Lokomotiven dieses Typs beschafft hatten, entschied sich Mitte der 60er Jahre auch die ČSD für solche Lokomotiven.

1966 wurden die ersten 50 Lokomotiven an die ČSD geliefert. Bis 1979 beschaffte die ČSD insgesamt 599 Lokomotiven dieser Baureihe. 25 Lokomotiven der ersten Serie wurden breitspurig als T 679.5 für die grenzüberschreitende Strecke Bahnstrecke Uschhorod–Haniska (Sowjetunion, heute Ukraine) in Dienst gestellt. Nach der Elektrifizierung ihrer Stammstrecke in den Jahren 1973 bis 1978 wurden sie dort nicht mehr benötigt. Ein Teil dieser Lokomotiven wurde darum auf Regelspur umgespurt. Acht Lokomotiven blieben jedoch für die Bedienung der Werksanschlüsse breitspurig und erhielten ab 1988 die neue Baureihenbezeichnung 781.8. Die breitspurigen Lokomotiven wurden 1991 ausgemustert und verschrottet. 

Bereits 1987 verringerte sich der Lokomotivbestand erstmals, als neun Lokomotiven an die Ungarische Staatsbahn MÁV verkauft wurden. Nach 1990 wurden die Lokomotiven durch den zurückgehenden Güterverkehr und die fortschreitende Elektrifizierung der wichtigsten Hauptstrecken zunehmend überflüssig. 1997 endete der Einsatz der Sergejs in der Slowakei. In Tschechien waren die Lokomotiven für den schweren Güterverkehr auf der sogenannten „Podkrušnohorska magistrála“ (Strecke Chomutov–Cheb) vorerst unverzichtbar. Letztes Einsatzgebiet der Lokomotiven in Tschechien waren die schweren Kohleganzzüge von Sokolov zum Kraftwerk Arzberg in Oberfranken. Diese Verkehre endeten am 30. November 2002 mit der Stilllegung des Kraftwerkes.

Konstruktion und Technik:
Die M62 ist als schwere sechsachsige Güterzuglokomotive konstruiert. Der Rahmen ist als selbsttragender Brückenrahmen aus zwei inneren Hauptlängsträgern aus Doppel-T-Trägern und zwei äußeren Längsträgern aus U-Profilen aufgebaut, die durch Deckbleche und die Zugkästen an den Frontseiten verbunden sind. Der Lokkasten ist aus gekanteten Profilen und gesickten Blechen geschweißt. Der Rahmen der dreiachsigen Drehgestelle besteht aus zwei äußeren Längs- und zwei inneren Querträgern und dem darüber angeordneten Drehzapfenträger. Der hierauf mit dem Drehzapfenlager aufgesetzte Lokkasten ist mit einer Abstützrückstelleinrichtung abgestützt.

Herzstück dieser Lok ist der Dieselmotor, ein wassergekühlter V 12 Zylinder- Zweitakt- mit zwei Abgasturboladern und Rootsgebläse mit einem Hubraum von 149,6 Litern  vom Typ Kolomna 14 D 40. Die mechanische Leistung beträgt 1.470 kW (1.998 PS) bei einer Drehzahl von 750 U/min. Die Leistung wurde durch einen fremderregten Gleichstromgenerator für die Fahrmotoren in Gleichstrom umgewandelt. Die Leistungsregelung erfolgte durch einen magnetischen Flussregler im Erregerfeld der Erregermaschine. Die Fahrmotoren sind Reihenschlussmotoren. Deren Traktionsleistung betrug zusammen 1,270 kW (1727 PS). Um Ankerströme und Drehmoment der Fahrmotoren im oberen Geschwindigkeitsbereich wieder anzuheben, besaß die Lok zwei Shuntierungsstufen, die parallel zu den Erregerwicklungen der sechs Tatzlager-Fahrmotoren geschaltet wurden. Eine ähnliche Konstruktion verwendet die Lokfamilie der DR-Baureihe 130. Entsprechend der Auslegung als Güterzuglokomotive besitzt die M62 keine Zugheizeinrichtung. Einsätze im Reisezugdienst waren daher auf wärmere Jahreszeiten beschränkt oder erforderten den Einsatz von Heizwagen bzw. von Wagen mit Eigenheizung.

Ein besonderes Bauteil ist das Rootsgebläse, es fördert Verbrennungsluft und erzeugt eine Vorverdichtung von 0,2 bar. Das ist notwendig, weil ein Zweitakt-Motor durchgespült werden muss, er kann mit gleichzeitig offenen Einlassschlitzen und Auslassventilen nicht selbsttätig ansaugen. Nach dem Start laufen die beiden Turbolader hoch und steigern den Ladeluftdruck auf rund 1,2 bar. Der Dieselmotor hat eine Leerlaufdrehzahl von 400 U/min, aber schon bei 750 U/min seine Höchstdrehzahl. Der Motor besitzt Zylinder in V-Anordnung mit je 12,46 Litern Hubraum. Dabei sitzen die Kolben der B-Seite mit Anlenkpleueln auf den Hauptpleueln der A-Seite. Damit ändern sich die Kolbengeschwindigkeiten zwischen A- und B-Seite. Der Motor erzeugt auf beiden Zylinderbänken unterschiedlich viel Leistung. Der Kraftstoffvorrat beträgt 3.900 Liter Dieselöl.

Die Lüfter für Fahrmotoren und Traktionsgenerator sind mechanisch über Gelenkwellen vom Dieselmotor angetrieben. Der Kühlerlüfter wurde auch direkt vom Dieselmotor angetrieben, zur Steuerung ist eine Strömungskupplung dazwischengeschaltet.

Charakteristisches Merkmal der ersten Lieferserien der M62, die noch ohne Schalldämpfer geliefert wurde, war das laute Auspuffgeräusch, das ihnen in der DDR zum Spitznamen „Taigatrommel“ verhalf.  In Deutschland, Tschechien und der Slowakei sind die M62 aus dem Dienst der Staatsbahnen ausgeschieden, in allen anderen Ländern sind sie noch im Einsatz. 

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 574  Stück T 679.1 und 25 Stück T 679.5 (Breitspur)
Hersteller:  Lokomotivfabrik Lugansk
Baujahre: 1966 bis 1979
Achsformel: Co’Co’
Spurweite:  1.435 mm (1.520 mm bei T 679.5)
Länge über Puffer: 17.550 mm
Höhe: 4.493 mm
Breite: 2.950 mm
Drehzapfenabstand: 8.600 mm
Achsabstand im Drehgestell: 4.200 mm (2 x 2.100 mm)
Treibraddurchmesser:  1.050 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 125 m
Dienstgewicht: 116 t 
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Installierte Leistung: 1.471 kW (1.998 PS)
Traktionsleistung (Leistung am Rad): 1.271 kW (1.727 PS)
Anfahrzugkraft: 260 kN
Dauerzugkraft: 200 kN
Motorentyp: Kolomna 14 D 40
Motorbauart: Zweitakt-Zwölfzylinder-V-Motor
Nenndrehzahl: 750 U/min (Leerlauf 400 U/min)
Leistungsübertragung: elektrisch
Anzahl der Fahrmotoren: 6 vom Typ ED 107
Tankinhalt: 3.900 l
Bremse: ŠKODA N-O, Dako-BS-2

Quellen: Wikipedia, atlaslokomotiv.net
Wie in „alten Zeiten“ der ČSD in der Tschechoslowakei..... Im Bahnhof Cheb (Eger) rangiert am 21.04.2023, die ex ČSD T679.1600 „Don Cicío“, heutige ČD 781 600-2 (CZ-ČD 90 54 3 781 600-2) mit dem Rotkäppchen („Karkulka“) T 444.030 (heute CZ- ČD 90 54 3 725 030-1) am Haken. Die Dieselabgaswolke kann man am Bild ja sehen, leider nicht den Sound. Lokomotive der wurde 1979 von der Lokomotivfabrik Luhansk, deutsche Transliteration Luhanskyj Teplowosobudiwnyj Sawod (LTS), in der damaligenSowjetunion (heute Ukraine) unter der Fabriknummer 3426 gebaut. Die Herstellerbezeichnung ist LTS M62. Die für die DDR gebaute Variante (weitgehend baugleich mit dieser hier) der sowjetischen Bauart M62 sind in Deutschland bekannt als DR V 200 „Taigatrommel“, später DR 120, zuletzt DB 220. Die ČSD-Baureihe T 679.1 (ab 1988 Baureihe 781) sind dieselelektrische Lokomotiven der ehemaligen Tschechoslowakischen Staatsbahn (ČSD) für den schweren Güterzugdienst. Wegen ihrer Herkunft erhielten die Lokomotiven den Beinamen Sergej. Die Lokomotiven wurden ab Mitte der 60er Jahre in der sowjetischen Lokomotivfabrik Woroschilowgrad (später Luhansk) für den Einsatz bei den Bahnverwaltungen des gesamten RGW entwickelt und produziert. Nachdem bereits die Ungarische Staatsbahn (MÁV) und die Polnischen Staatsbahnen (PKP) Lokomotiven dieses Typs beschafft hatten, entschied sich Mitte der 60er Jahre auch die ČSD für solche Lokomotiven. 1966 wurden die ersten 50 Lokomotiven an die ČSD geliefert. Bis 1979 beschaffte die ČSD insgesamt 599 Lokomotiven dieser Baureihe. 25 Lokomotiven der ersten Serie wurden breitspurig als T 679.5 für die grenzüberschreitende Strecke Bahnstrecke Uschhorod–Haniska (Sowjetunion, heute Ukraine) in Dienst gestellt. Nach der Elektrifizierung ihrer Stammstrecke in den Jahren 1973 bis 1978 wurden sie dort nicht mehr benötigt. Ein Teil dieser Lokomotiven wurde darum auf Regelspur umgespurt. Acht Lokomotiven blieben jedoch für die Bedienung der Werksanschlüsse breitspurig und erhielten ab 1988 die neue Baureihenbezeichnung 781.8. Die breitspurigen Lokomotiven wurden 1991 ausgemustert und verschrottet. Bereits 1987 verringerte sich der Lokomotivbestand erstmals, als neun Lokomotiven an die Ungarische Staatsbahn MÁV verkauft wurden. Nach 1990 wurden die Lokomotiven durch den zurückgehenden Güterverkehr und die fortschreitende Elektrifizierung der wichtigsten Hauptstrecken zunehmend überflüssig. 1997 endete der Einsatz der Sergejs in der Slowakei. In Tschechien waren die Lokomotiven für den schweren Güterverkehr auf der sogenannten „Podkrušnohorska magistrála“ (Strecke Chomutov–Cheb) vorerst unverzichtbar. Letztes Einsatzgebiet der Lokomotiven in Tschechien waren die schweren Kohleganzzüge von Sokolov zum Kraftwerk Arzberg in Oberfranken. Diese Verkehre endeten am 30. November 2002 mit der Stilllegung des Kraftwerkes. Konstruktion und Technik: Die M62 ist als schwere sechsachsige Güterzuglokomotive konstruiert. Der Rahmen ist als selbsttragender Brückenrahmen aus zwei inneren Hauptlängsträgern aus Doppel-T-Trägern und zwei äußeren Längsträgern aus U-Profilen aufgebaut, die durch Deckbleche und die Zugkästen an den Frontseiten verbunden sind. Der Lokkasten ist aus gekanteten Profilen und gesickten Blechen geschweißt. Der Rahmen der dreiachsigen Drehgestelle besteht aus zwei äußeren Längs- und zwei inneren Querträgern und dem darüber angeordneten Drehzapfenträger. Der hierauf mit dem Drehzapfenlager aufgesetzte Lokkasten ist mit einer Abstützrückstelleinrichtung abgestützt. Herzstück dieser Lok ist der Dieselmotor, ein wassergekühlter V 12 Zylinder- Zweitakt- mit zwei Abgasturboladern und Rootsgebläse mit einem Hubraum von 149,6 Litern vom Typ Kolomna 14 D 40. Die mechanische Leistung beträgt 1.470 kW (1.998 PS) bei einer Drehzahl von 750 U/min. Die Leistung wurde durch einen fremderregten Gleichstromgenerator für die Fahrmotoren in Gleichstrom umgewandelt. Die Leistungsregelung erfolgte durch einen magnetischen Flussregler im Erregerfeld der Erregermaschine. Die Fahrmotoren sind Reihenschlussmotoren. Deren Traktionsleistung betrug zusammen 1,270 kW (1727 PS). Um Ankerströme und Drehmoment der Fahrmotoren im oberen Geschwindigkeitsbereich wieder anzuheben, besaß die Lok zwei Shuntierungsstufen, die parallel zu den Erregerwicklungen der sechs Tatzlager-Fahrmotoren geschaltet wurden. Eine ähnliche Konstruktion verwendet die Lokfamilie der DR-Baureihe 130. Entsprechend der Auslegung als Güterzuglokomotive besitzt die M62 keine Zugheizeinrichtung. Einsätze im Reisezugdienst waren daher auf wärmere Jahreszeiten beschränkt oder erforderten den Einsatz von Heizwagen bzw. von Wagen mit Eigenheizung. Ein besonderes Bauteil ist das Rootsgebläse, es fördert Verbrennungsluft und erzeugt eine Vorverdichtung von 0,2 bar. Das ist notwendig, weil ein Zweitakt-Motor durchgespült werden muss, er kann mit gleichzeitig offenen Einlassschlitzen und Auslassventilen nicht selbsttätig ansaugen. Nach dem Start laufen die beiden Turbolader hoch und steigern den Ladeluftdruck auf rund 1,2 bar. Der Dieselmotor hat eine Leerlaufdrehzahl von 400 U/min, aber schon bei 750 U/min seine Höchstdrehzahl. Der Motor besitzt Zylinder in V-Anordnung mit je 12,46 Litern Hubraum. Dabei sitzen die Kolben der B-Seite mit Anlenkpleueln auf den Hauptpleueln der A-Seite. Damit ändern sich die Kolbengeschwindigkeiten zwischen A- und B-Seite. Der Motor erzeugt auf beiden Zylinderbänken unterschiedlich viel Leistung. Der Kraftstoffvorrat beträgt 3.900 Liter Dieselöl. Die Lüfter für Fahrmotoren und Traktionsgenerator sind mechanisch über Gelenkwellen vom Dieselmotor angetrieben. Der Kühlerlüfter wurde auch direkt vom Dieselmotor angetrieben, zur Steuerung ist eine Strömungskupplung dazwischengeschaltet. Charakteristisches Merkmal der ersten Lieferserien der M62, die noch ohne Schalldämpfer geliefert wurde, war das laute Auspuffgeräusch, das ihnen in der DDR zum Spitznamen „Taigatrommel“ verhalf. In Deutschland, Tschechien und der Slowakei sind die M62 aus dem Dienst der Staatsbahnen ausgeschieden, in allen anderen Ländern sind sie noch im Einsatz. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 574 Stück T 679.1 und 25 Stück T 679.5 (Breitspur) Hersteller: Lokomotivfabrik Lugansk Baujahre: 1966 bis 1979 Achsformel: Co’Co’ Spurweite: 1.435 mm (1.520 mm bei T 679.5) Länge über Puffer: 17.550 mm Höhe: 4.493 mm Breite: 2.950 mm Drehzapfenabstand: 8.600 mm Achsabstand im Drehgestell: 4.200 mm (2 x 2.100 mm) Treibraddurchmesser: 1.050 mm Kleinster bef. Halbmesser: 125 m Dienstgewicht: 116 t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Installierte Leistung: 1.471 kW (1.998 PS) Traktionsleistung (Leistung am Rad): 1.271 kW (1.727 PS) Anfahrzugkraft: 260 kN Dauerzugkraft: 200 kN Motorentyp: Kolomna 14 D 40 Motorbauart: Zweitakt-Zwölfzylinder-V-Motor Nenndrehzahl: 750 U/min (Leerlauf 400 U/min) Leistungsübertragung: elektrisch Anzahl der Fahrmotoren: 6 vom Typ ED 107 Tankinhalt: 3.900 l Bremse: ŠKODA N-O, Dako-BS-2 Quellen: Wikipedia, atlaslokomotiv.net
Armin Schwarz

In Doppeltraktion fahren die beiden  Tranzisto  (Transistor), 742 112-6 und 742 205-8 der RM LINES a.s. (Sokolov), mit einem leeren sehr langen Holzzug (Wagen der Gattung Sggmrrs der österreichischen Innofreight Speditions GmbH, wobei eingestellt in Deutschland), am 17.04.2023 durch den Bahnhof Karlovy Vary (Karlsbad).

Der Eisenbahn-Verkehr des tschechischen Spedition und Logistik-Unternehmens SPEDICA, s.r.o. mit Sitz in Sokolov wird vom dem Tochterunternehmen der RM LINES a.s. (RML) mit Sitz in Sokolov ausgeführt.

Die Diesellok  Kocour   oder  Tranzisto   (Kater, Transistor):
Die ČSD-Baureihe T 466.2, ab 1988 Baureihe 742 sind dieselelektrische Güterzug- und Rangierlokomotiven der ehemaligen Tschechoslowakischen Staatsbahn (ČSD). Die Entwicklung begann 1970 mit den beiden Prototypen der BR T 475.15 (744.5). 

Das Leistungswachstum in der Motortraktion sowie die Notwendigkeit von Fortschritten bei der Erneuerung der Dampftraktion und der künftigen Typenvereinheitlichung des Motorlokparks veranlassten das Verkehrsministerium, die Beauftragung der Entwicklung und anschließenden Produktion einer neuen Lokomotive zu prüfen. Diese sollte für mittelschweren bis schweren Rangierdienst, leichteren Gleisdienst, aber auch im Güter- und Personenverkehr, bestimmt sein.

Zwei Prototyp-Lokomotiven der Reihe T 475.15 (744.5) wurden 1970 von ČKD in Praha gebaut, wurden aber von der ČSD als ungenügend abgelehnt. Dies lag hauptsächlich an ihrem Führerstand,  während die ČSD einen Turmführerstand mit guter Sicht verlangte, hatten diese Lokomotiven einen Führerstand neben dem hinteren Ende der Lokomotive, sodass die Aussicht nicht sehr zufriedenstellend war. Die Maschinen der Baureihe T 475.15 wurden daher verworfen und stattdessen die neuen Lokomotiven der Baureihe T 466.0 (735) produziert. Die Produktion erfolgte ab 1972 im Turčianské strojárny in Martin. 1973 begann bei ČKD Prag die Produktion neuer Lokomotiven der Reihe T 448.05 (740.5), die für den Bedarf großer Industrieunternehmen und für den Export bestimmt waren. Die Produktion von Lokomotiven T 466.0 (735) bei TS Martin verzögerte sich noch, die Entwicklung von Lokomotiven der Baureihe T 466.1 blieb erfolglos, außerdem war geplant, die Produktion von Lokomotiven bei TS Martin einzustellen und das Werk auf die Waffenproduktion zu konzentrieren . Auch die bereits produzierten T 466.0 (735) Maschinen waren im Betrieb sehr unzuverlässig. Die Situation in der Flotte der ČSD-Motorlokomotiven ist daher unerträglich geworden. Deshalb hat sich die ČSD eine Notlösung einfallen lassen: 1976 bestellten sie bei der ČKD 60 neue Lokomotiven der Baureihe T 466.2 (742), die genau aus den Industriemaschinen der T 448.05 (740.5) entstehen sollten. Die Serie, die bereits seit drei Jahren in der Industrie im Einsatz war, mit zudem sehr guten Ergebnissen. Die Liste der erforderlichen Umbauten war recht lang: Gewichtsreduzierung, Umbau des Triebwerks, Einbau einer Zugsicherung, Umbauten im elektrischen Teil, Umbau der Bremsen.1977-78 wurden 60 Lokomotiven der 1. Serie gebaut geliefert und die neuen Maschinen wurden fast sofort auf CSD in Betrieb genommen. Die 2. Serie folgte sofort und eine weitere danach. Die Produktion der Lokomotiven T 466.2 (742) für die ČSD endete mit der 9. Serien im Jahr 1986; insgesamt erwarb ČSD 453 dieser Lokomotiven. Während der langjährigen Produktion gab es mehrere partielle 

Modifikationen an der Konstruktion der Maschine – ab der 2. Serie mehrgliedrige Lenkung und Zugkraftwähler, ab der 3. Serie eine Knickbrücke seitlich am kürzeren Vorbau, ab der 6. Serie wurden Jalousien auf dem Dach der Lokomotive installiert und ab der 7. Serie neue Fahrmotoren. 41 Lokomotiven wurden für den Bedarf der Industrie geliefert, Maschinen auf Basis der Baureihe T 466.0 ČSD wurden auch nach Vietnam und Bangladesch geliefert. Nach der Produktion von Lokomotiven T 466.2 (742) für ČSD erfolgte 1987-88 die Produktion von abgeleiteten Lokomotiven T 466.3 (743) für Adhäsionsbetrieb auf Steilstrecken.

TECHNISCHE DATEN der BR 742, ex T 466.2:
Hersteller: ČKD Praha
Baujahre: 1977 bis 1986
Hergestellt e Anzahl: 453 für die ČSD (in 9 Serien), 41 weiter für andere
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 13.580 mm ( am 4. Serie13.600 mm)
Höhe: 4.472 mm
Breite: 3 130 mm
Drehzapfenabstand: 6.700 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm
Treibrad-Ø: 1.000 mm (neu) / 920 mm (abgenutzt) 
Dieselmotor: 6-Zylinder-Viertakt-Reihen- Dieselmotor mit Direkt-Einspritzung und Turbolader vom Typ ČKD  K 6 S 230 DR
Motorhubraum: 64,75 Liter (Zylinder-Ø 230 mm / Kolbenhub 260 mm)
Kompressionsverhältnis: 12,5 : 1
Nenndrehzahl: 1.250 U/min (Leerlaufdrehzahl 510 U/min)
Motorgewicht (ohne Generator): 7.700 kg
Achsübersetzung: 1:4,8125
Dauermotorleistung: 883 kW (1.200 PS)
Leistung des Traktionsgenerators: 780 kVA
Leistungsübertragung: dieselelektrisch
Fahrmotorentyp: TE 005 E / ab 7. Serie TE 015 C
Antriebsmotorleistung: 195 kVA
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Dienstgewicht: 64 t
Anfahrzugkraft: 192kN
Dauerzugkraft: 121 kN
Max. Tankinhalt: 4.000 l
Kleinster bef. Halbmesser: R 80 m

Quellen: SPEDICA s.r.o., Wikipedia, atlaslokomotiv.net
In Doppeltraktion fahren die beiden "Tranzisto" (Transistor), 742 112-6 und 742 205-8 der RM LINES a.s. (Sokolov), mit einem leeren sehr langen Holzzug (Wagen der Gattung Sggmrrs der österreichischen Innofreight Speditions GmbH, wobei eingestellt in Deutschland), am 17.04.2023 durch den Bahnhof Karlovy Vary (Karlsbad). Der Eisenbahn-Verkehr des tschechischen Spedition und Logistik-Unternehmens SPEDICA, s.r.o. mit Sitz in Sokolov wird vom dem Tochterunternehmen der RM LINES a.s. (RML) mit Sitz in Sokolov ausgeführt. Die Diesellok "Kocour " oder "Tranzisto" (Kater, Transistor): Die ČSD-Baureihe T 466.2, ab 1988 Baureihe 742 sind dieselelektrische Güterzug- und Rangierlokomotiven der ehemaligen Tschechoslowakischen Staatsbahn (ČSD). Die Entwicklung begann 1970 mit den beiden Prototypen der BR T 475.15 (744.5). Das Leistungswachstum in der Motortraktion sowie die Notwendigkeit von Fortschritten bei der Erneuerung der Dampftraktion und der künftigen Typenvereinheitlichung des Motorlokparks veranlassten das Verkehrsministerium, die Beauftragung der Entwicklung und anschließenden Produktion einer neuen Lokomotive zu prüfen. Diese sollte für mittelschweren bis schweren Rangierdienst, leichteren Gleisdienst, aber auch im Güter- und Personenverkehr, bestimmt sein. Zwei Prototyp-Lokomotiven der Reihe T 475.15 (744.5) wurden 1970 von ČKD in Praha gebaut, wurden aber von der ČSD als ungenügend abgelehnt. Dies lag hauptsächlich an ihrem Führerstand, während die ČSD einen Turmführerstand mit guter Sicht verlangte, hatten diese Lokomotiven einen Führerstand neben dem hinteren Ende der Lokomotive, sodass die Aussicht nicht sehr zufriedenstellend war. Die Maschinen der Baureihe T 475.15 wurden daher verworfen und stattdessen die neuen Lokomotiven der Baureihe T 466.0 (735) produziert. Die Produktion erfolgte ab 1972 im Turčianské strojárny in Martin. 1973 begann bei ČKD Prag die Produktion neuer Lokomotiven der Reihe T 448.05 (740.5), die für den Bedarf großer Industrieunternehmen und für den Export bestimmt waren. Die Produktion von Lokomotiven T 466.0 (735) bei TS Martin verzögerte sich noch, die Entwicklung von Lokomotiven der Baureihe T 466.1 blieb erfolglos, außerdem war geplant, die Produktion von Lokomotiven bei TS Martin einzustellen und das Werk auf die Waffenproduktion zu konzentrieren . Auch die bereits produzierten T 466.0 (735) Maschinen waren im Betrieb sehr unzuverlässig. Die Situation in der Flotte der ČSD-Motorlokomotiven ist daher unerträglich geworden. Deshalb hat sich die ČSD eine Notlösung einfallen lassen: 1976 bestellten sie bei der ČKD 60 neue Lokomotiven der Baureihe T 466.2 (742), die genau aus den Industriemaschinen der T 448.05 (740.5) entstehen sollten. Die Serie, die bereits seit drei Jahren in der Industrie im Einsatz war, mit zudem sehr guten Ergebnissen. Die Liste der erforderlichen Umbauten war recht lang: Gewichtsreduzierung, Umbau des Triebwerks, Einbau einer Zugsicherung, Umbauten im elektrischen Teil, Umbau der Bremsen.1977-78 wurden 60 Lokomotiven der 1. Serie gebaut geliefert und die neuen Maschinen wurden fast sofort auf CSD in Betrieb genommen. Die 2. Serie folgte sofort und eine weitere danach. Die Produktion der Lokomotiven T 466.2 (742) für die ČSD endete mit der 9. Serien im Jahr 1986; insgesamt erwarb ČSD 453 dieser Lokomotiven. Während der langjährigen Produktion gab es mehrere partielle Modifikationen an der Konstruktion der Maschine – ab der 2. Serie mehrgliedrige Lenkung und Zugkraftwähler, ab der 3. Serie eine Knickbrücke seitlich am kürzeren Vorbau, ab der 6. Serie wurden Jalousien auf dem Dach der Lokomotive installiert und ab der 7. Serie neue Fahrmotoren. 41 Lokomotiven wurden für den Bedarf der Industrie geliefert, Maschinen auf Basis der Baureihe T 466.0 ČSD wurden auch nach Vietnam und Bangladesch geliefert. Nach der Produktion von Lokomotiven T 466.2 (742) für ČSD erfolgte 1987-88 die Produktion von abgeleiteten Lokomotiven T 466.3 (743) für Adhäsionsbetrieb auf Steilstrecken. TECHNISCHE DATEN der BR 742, ex T 466.2: Hersteller: ČKD Praha Baujahre: 1977 bis 1986 Hergestellt e Anzahl: 453 für die ČSD (in 9 Serien), 41 weiter für andere Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'Bo' Länge über Puffer: 13.580 mm ( am 4. Serie13.600 mm) Höhe: 4.472 mm Breite: 3 130 mm Drehzapfenabstand: 6.700 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm Treibrad-Ø: 1.000 mm (neu) / 920 mm (abgenutzt) Dieselmotor: 6-Zylinder-Viertakt-Reihen- Dieselmotor mit Direkt-Einspritzung und Turbolader vom Typ ČKD K 6 S 230 DR Motorhubraum: 64,75 Liter (Zylinder-Ø 230 mm / Kolbenhub 260 mm) Kompressionsverhältnis: 12,5 : 1 Nenndrehzahl: 1.250 U/min (Leerlaufdrehzahl 510 U/min) Motorgewicht (ohne Generator): 7.700 kg Achsübersetzung: 1:4,8125 Dauermotorleistung: 883 kW (1.200 PS) Leistung des Traktionsgenerators: 780 kVA Leistungsübertragung: dieselelektrisch Fahrmotorentyp: TE 005 E / ab 7. Serie TE 015 C Antriebsmotorleistung: 195 kVA Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Dienstgewicht: 64 t Anfahrzugkraft: 192kN Dauerzugkraft: 121 kN Max. Tankinhalt: 4.000 l Kleinster bef. Halbmesser: R 80 m Quellen: SPEDICA s.r.o., Wikipedia, atlaslokomotiv.net
Armin Schwarz

Die T 475.1501, alias 744 501-8 (CZ- RLK 92 54 2 744 501-8) der Retrolok s.r.o. (Prag) ist am 22.11.2022 beim Bahnhof Praha-Smíchov (tschechisch: Stanice Praha-Smíchov) abgestellt (aufgenommen aus einem alex-Zug). Der  Schmetterling  ist eine dieselelektrische Lokomotive, und wurde 1970 von ČKD in Prag (Českomoravská-Kolben-Daněk) als Prototyp gebaut. 

Die Lokomotive der Baureihe 744.5 (bis 1987 die Baureihen T 475.15 und T 476.0) ist eine vierachsige dieselelektrische Lokomotive, die 1970 in zwei Prototypen von der Lokomotivfabrik ČKD in Prag hergestellt wurde. Sie ist ein Entwicklungsvorläufer der späteren Serienlokomotiven der Baureihen 740 und 742 (bzw. 743). Zwei Jahre später entstand ein dritter Prototyp jedoch mit einem Achtzylindermotor K 8 S 230 DR.

Im Rahmen der Modernisierung des ČKD-Produktionsprogramms Ende der 1960er Jahre wurde die Entwicklung eines völlig neuen Typs von Reihensechszylindern mit einer Bohrung von 230 mm, im Zweigwerk Smíchov der ČKD Naftové motory (sog. Werk Wilhelm Pieck), begonnen. Dieser wurde als K 6 S 230 DR bezeichnet. Der geplante Einsatz dieses Motors sollte sowohl in Gleis- als auch in Rangierlokomotiven erfolgen. Um den neuen Motor in der Praxis testen zu können und gegebenenfalls konstruktive Mängel auszubessern, wurden 1970 zwei Prototypen gefertigt, die als Baureihe T 475.15 (heute 744.5) bezeichnet wurden. Bei jedem von ihnen wurde der Motor zum Testen auf eine andere Leistung (zwischen 600 bis 883 kW) eingestellt. Gleichzeitig wurde dieser Typ erstmals verwendet, um den Rahmen mit Gummi-Metall-Verbindungen am Fahrgestell zu befestigen, was später zum Standard wurde. Beide Prototypen wurden zunächst im ŽZO in Cerhenice getestet und dann an die ČSD zur Erprobung in den Schnellzügen von Prag nach Babín vermietet. Neben diesen beiden Prototypen mit dem Motor K 6 S 230 DR wurde 1972 ein dritter produziert, der als Baureihe T 476.0 bezeichnet und mit einem stärkeren Achtzylinder K 8 S 230 DR ähnlichen Konzepts ausgestattet und verglichen wurde zu schwächeren Maschinen.

Die Erprobung war 1973 abgeschlossen, und da die Produktionsvorbereitung der neuen Baureihe T 448.0 (740) bereits im Endstadium war, wurden beide Sechszylinder-Maschinen zum Verkauf angeboten. Das erste davon wurde von AZNP in Mladá Boleslav (heute Škoda Auto) gekauft und war hier bis 2017 in Betrieb, bevor sie von RETROLOK s.r.o. (Prag) ersteigert wurde. Am zweiten zeigte das Zementwerk in Hranice in Mähren Interesse. Später ging es in den Besitz des Dienstleistungsunternehmens Lokotrans über und wird heute von BF Logistics betrieben. Die Achtzylindermaschine hatte nicht so viel Glück - zwischen 1974 und 1978 wurde sie abwechselnd an die ČSD vermietet und in eigener Regie getestet, in den achtziger Jahren wurde sie in den Hütten in Kladno eingesetzt und 1988 wurde sie aufgrund ihrer endgültig eingestellt und verschrottet. 

TECHNISCHE DATEN der T 475.1501:
ČKD-Bezeichnung: 1435 Bo´Bo´ 1200
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: Bo'Bo'
Länge über Puffer 13 540 mm
Dieselmotor: 6-Zylinder-Viertakt-Reihen- Dieselmotor mit Direkt-Einspritzung und Turbolader vom Typ ČKD  K 6 S 230 DR
Motorhubraum: 64,75 Liter (Zylinder-Ø 230 mm / Kolbenhub 260 mm)
Kompressionsverhältnis: 12,5 : 1
Nenndrehzahl: 400 – 1.250 U/min
Motorgewicht (ohne Generator): 7.700 kg
Leistung: 846 kW (1.150 PS)
Leistungsübertragung: dieselelektrisch
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Dienstgewicht: 60 t
Kleinster bef. Halbmesser: R 80 m
Anfahrzugkraft: 180 kN

Quellen: RETROLOK s.r.o., Wikipedia (CZ), zos-vrutky.sk
Die T 475.1501, alias 744 501-8 (CZ- RLK 92 54 2 744 501-8) der Retrolok s.r.o. (Prag) ist am 22.11.2022 beim Bahnhof Praha-Smíchov (tschechisch: Stanice Praha-Smíchov) abgestellt (aufgenommen aus einem alex-Zug). Der "Schmetterling" ist eine dieselelektrische Lokomotive, und wurde 1970 von ČKD in Prag (Českomoravská-Kolben-Daněk) als Prototyp gebaut. Die Lokomotive der Baureihe 744.5 (bis 1987 die Baureihen T 475.15 und T 476.0) ist eine vierachsige dieselelektrische Lokomotive, die 1970 in zwei Prototypen von der Lokomotivfabrik ČKD in Prag hergestellt wurde. Sie ist ein Entwicklungsvorläufer der späteren Serienlokomotiven der Baureihen 740 und 742 (bzw. 743). Zwei Jahre später entstand ein dritter Prototyp jedoch mit einem Achtzylindermotor K 8 S 230 DR. Im Rahmen der Modernisierung des ČKD-Produktionsprogramms Ende der 1960er Jahre wurde die Entwicklung eines völlig neuen Typs von Reihensechszylindern mit einer Bohrung von 230 mm, im Zweigwerk Smíchov der ČKD Naftové motory (sog. Werk Wilhelm Pieck), begonnen. Dieser wurde als K 6 S 230 DR bezeichnet. Der geplante Einsatz dieses Motors sollte sowohl in Gleis- als auch in Rangierlokomotiven erfolgen. Um den neuen Motor in der Praxis testen zu können und gegebenenfalls konstruktive Mängel auszubessern, wurden 1970 zwei Prototypen gefertigt, die als Baureihe T 475.15 (heute 744.5) bezeichnet wurden. Bei jedem von ihnen wurde der Motor zum Testen auf eine andere Leistung (zwischen 600 bis 883 kW) eingestellt. Gleichzeitig wurde dieser Typ erstmals verwendet, um den Rahmen mit Gummi-Metall-Verbindungen am Fahrgestell zu befestigen, was später zum Standard wurde. Beide Prototypen wurden zunächst im ŽZO in Cerhenice getestet und dann an die ČSD zur Erprobung in den Schnellzügen von Prag nach Babín vermietet. Neben diesen beiden Prototypen mit dem Motor K 6 S 230 DR wurde 1972 ein dritter produziert, der als Baureihe T 476.0 bezeichnet und mit einem stärkeren Achtzylinder K 8 S 230 DR ähnlichen Konzepts ausgestattet und verglichen wurde zu schwächeren Maschinen. Die Erprobung war 1973 abgeschlossen, und da die Produktionsvorbereitung der neuen Baureihe T 448.0 (740) bereits im Endstadium war, wurden beide Sechszylinder-Maschinen zum Verkauf angeboten. Das erste davon wurde von AZNP in Mladá Boleslav (heute Škoda Auto) gekauft und war hier bis 2017 in Betrieb, bevor sie von RETROLOK s.r.o. (Prag) ersteigert wurde. Am zweiten zeigte das Zementwerk in Hranice in Mähren Interesse. Später ging es in den Besitz des Dienstleistungsunternehmens Lokotrans über und wird heute von BF Logistics betrieben. Die Achtzylindermaschine hatte nicht so viel Glück - zwischen 1974 und 1978 wurde sie abwechselnd an die ČSD vermietet und in eigener Regie getestet, in den achtziger Jahren wurde sie in den Hütten in Kladno eingesetzt und 1988 wurde sie aufgrund ihrer endgültig eingestellt und verschrottet. TECHNISCHE DATEN der T 475.1501: ČKD-Bezeichnung: 1435 Bo´Bo´ 1200 Spurweite: 1.435 mm Achsfolge: Bo'Bo' Länge über Puffer 13 540 mm Dieselmotor: 6-Zylinder-Viertakt-Reihen- Dieselmotor mit Direkt-Einspritzung und Turbolader vom Typ ČKD K 6 S 230 DR Motorhubraum: 64,75 Liter (Zylinder-Ø 230 mm / Kolbenhub 260 mm) Kompressionsverhältnis: 12,5 : 1 Nenndrehzahl: 400 – 1.250 U/min Motorgewicht (ohne Generator): 7.700 kg Leistung: 846 kW (1.150 PS) Leistungsübertragung: dieselelektrisch Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Dienstgewicht: 60 t Kleinster bef. Halbmesser: R 80 m Anfahrzugkraft: 180 kN Quellen: RETROLOK s.r.o., Wikipedia (CZ), zos-vrutky.sk
Armin Schwarz





Weitere Bilder-Themen:



Statistik
 
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.