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Comments on pictures byArmin Schwarz, Page2



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Nun hat der ganze lange Coilzug den KSW-Rangierbahnhof (Betriebsstätte FGE - Freien Grunder Eisenbahn) in Herdorf am 25 Juli 2025 erreicht. Hier am Zugschluss die nachschiebende an die KSW vermietete 272 408-6 / D20 der Bentheimer Eisenbahn AG (92 80 1272 408-6 D-BE), ex Rurtalbahn V 203 (92 80 1272 408-6 D-RTBC), eine Vossloh G 2000BB (mit symmetrischem Führerhaus). Vorne (ganz hinten rechts im Bild) die KSW 44 (92 80 1271 004-4 D-KSW) eine MaK G 1000 BB. Rechts die DB-Strecke KBS 462 „Hellertalbahn“. Für die Talbahn (Freien Grunder Eisenbahn) zum Pfannenberg ist der Zug einfach zu lang, so wird er hier geteilt und die KSW 44 zieht später 9 oder 10 Wagen weiter zum Pfannenberg. Wobei für die Spitzkehre Pfannenberg ist dann dieser Zug auch nach zu lang und er wird in Neunkirchen-Salchendorf nochmals geteilt. (to the image)

Frank Paukstat 27.7.2025 9:37
Hallo Armin,
ein ganz schön aufwendiges Manöver um den Coil-Zug an sein Ziel zu bringen. Das scheint sich wirtschaftlich zu lohnen bei dem Einsatz von zwei recht großen Dieselloks und zweifachen teilen des Zugs. Sonst scheint man das wohl nicht regelmäßig zu machen. Als Eisenbahnfreund kommen dafür schöne Bilder zustande, danke!

Viele Grüße, Frank

Armin Schwarz 27.7.2025 12:05
Hallo Frank,
danke für Deinen Kommentar.
Ja, es ist ein aufwendiges Manöver um die Coil-Züge die letzten ca. 5 km zum Ziel zu bringen. Zumal auf den letzten Metern noch die Spitzkehre Pfannenberg folgt.

Es wird sich wohl wirtschaftlich lohnen, denn die KSW (früher die Siegener Kreisbahn) machen dies schon seit Jahrzehnten, an jeden Werktag (Mo. – Fr.). Wobei die in Herdorf ankommenden Züge die letzten Jahre immer länger wurden, bzw. die tägliche Tonnage immer höher wurden. Man muss aber auch wissen auf einen LKW passt meinst nur ein Coil ansonsten wäre er überladen, auf einen Coilwagen passen 3 bzw. bei sechsachsigen 4 Coils.

Die KSW befördert die Coils aber nicht hier nur auf den letzten Metern, sondern holt diese auch im Ruhrgebiet ab. Durch die Zunahme der Verkehre wie aus Umweltaspekte hat die KSW nun auch eine Siemens Vectron Dual Mode bestellt (Lieferung ca. 2027). Sie wird dann die erste Lok der KSW sein die mit elektrischem Antrieb fahren kann. So gehe ich davon aus das sich es wirtschaftlich lohnt.

Liebe Grüße und Dir auch einen schönen Sonntag
Armin

Frank Paukstat 28.7.2025 9:07
Hallo Armin,

wenn die KSW das schon seit Jahrzehnten machen, was ich nicht wusste, scheint sich das tatsächlich zu lohnen. Und wenn die Tonnage kontinuierlich steigt ist das nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch wertvoll. Du schreibst ja zurecht das auf einen LKW nur ein Coil passt, auf neueren Coilwagen für die Bahn sogar 4 Stück. Und da stets gefordert wird Güter auf die Schiene zu bringen, scheint das bei der KSW bestens zu klappen. Nun auch noch ein Vectron Dual Mode, das ist eine Investition in die Zukunft. Da bleibt nichts anderes übrig der KSW alles beste für die Zukunft zu wünschen (und für mehr Bilder von der Strecke bzw den Strecken :-) ).

Viele Grüße und einen schönen Wochenanfang, Frank

Leider ein tristes Dasein: Die E 168 Malletdampflok BBn4vt der Brohltal Eisenbahn, ex E 168 der portugiesischen Staatsbahn CP, abgestellt im Bahnhof Brohl (BE), am 18.08.2011. Die Lok ist Baujahr 1908 von Henschel & Sohn, Kassel unter der Fabrik-Nr. 8915. (to the image)

Olli 20.3.2025 0:10
Hallo Armin, eigentlich sieht das ja nach Pflege aus mit dem neuen Blech...
Gruß, Olli

Armin Schwarz 30.3.2025 14:50
Hallo Olli,
ja, damit es dort nicht reinregnet😉
Liebe Grüße
Armin

Gleich zweimal die 332 901-8 der RE (Rheinische Eisenbahn GmbH) eine Tochtergesellschaft der Eifelbahn Verkehrsgesellschaft mbH (EVG), ex RAR V 240.01 „Kamila“, ex DB 332 901-8, ex DB Köf 11 063, ist am 26 Dezember 2024 in Scheuerfeld/Sieg abgestellt. Die Köf 11 063 wurde 1964 von Lokomotiv- und Maschinenfabrik Gmeinder & Co. in Mosbach unter der Fabriknummer 5304 gebaut und als Köf 11 063 an die Deutsche Bundesbahn geliefert, zum 01.01.1968 erfolgte die Umzeichnung in DB 332 901-8. Die Ausmusterung bei der DB erfolgte 1999, im Jahre 2003 ging sie dann an die RAR (Rent-a-Rail Eisenbahn-Service AG) in Ellwangen dort wurde sie als V 240.01 „Kamila“ bezeichnet. 2005 kam sie dann zur RE (Rheinische Eisenbahn GmbH) in Linz, diese ist eine Tochtergesellschaft der Eifelbahn Verkehrsgesellschaft mbH (EVG), dort wird sie nun wieder als 332 901-8 bezeichnet. Die Lok hat seit 2007 die NVR-Nummer 98 80 3332 901-8 D-EVG. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: B Länge über Puffer: 7.830 mm Achsabstand: 2.800 mm Dienstmasse (2/3 Vorräte): 22 t Dieselkraftstoff: 300 l Motor: 8-Zylinder-MWM-Dieselmotor RHS 518 A Leistung: 177 kW (240 PS) Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h Anfahrzugkraft: 83,4 kN (to the image)

Stefan Wohlfahrt 28.12.2024 8:11
Hallo Armin,
ein schönes Spiegel-Bild der kleinen Lok.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 28.12.2024 17:53
Hallo Stefan,
danke für Deinen Kommentar, es freut mich sehr, dass es Dir gefällt.
Endlich hatte ich bei passendem Wetter, wieder mal ein Motiv vor der Linse.
Liebe Grüße
Armin

Stefan Wohlfahrt 28.12.2024 18:37
Hallo Armin,
das freut mich. Hierzulande mangelt es zur Zeit sowohl an Motiven, wie auch an passendem Wetter, so dass ich mir eine kleine Pause gönne.
einen lieben Gruss
Stefan

Ein fast fabrikneuer SIEMENS XLoad-Vectron, gerade mal 4 Wochen alt. Die an die SBB Cargo International AG vermietete 193 539 mit XLoad "Duomo Milano" (91 80 6193 549-3 D-SIEAG) der SüdLeasing GmbH, Stuttgart (eingestellt in Deutschland durch Siemens) fährt am 29.10.2024 mit einem KLV-Zug, durch Kirchen (Sieg) in Richtung Siegen. Die Multisystemlokomotive Siemens Vectron MS wurde 2024 von Siemens Mobilitiy in München-Allach unter der Fabriknummer 23595 gebaut und am 25.09.2024 ausgeliefert. Sie wurde in der Variante A40-1a ausgeführt und hat so die Zulassung für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien, die Niederlande und Belgien (D / A / CH / I / NL / B). Sie verfügt über eine Leistung von 6,4 MW (160 km/h) und ist neben den nationalen Zugsicherungssystemen mit dem Europäischen Zugsicherungssystem (ETCS BL3) ausgestattet. Zudem ist sie mit der neuen Ausrüstungspaket XLoad ausgestattet. Das neue XLoad Ausrüstungspaket für Vectron: XLoad ist ein Ausrüstungspaket für Vectron, welches künftig mitbestellt, aber auch bei bereits ausgelieferten Vectron Loks nachgerüstet werden kann. Das Feature verbessert die Reibwertausnutzung und ermöglicht dadurch höhere Anhängelasten. Zudem reduzieren die Fahreigenschaften, die das Feature bewirken, den Verschleiß von Rad und Schiene. Aktuell sind die Schweizer Vectron-Lokomotiven (SBB Cargo und BLS Cargo) in der Regel in Doppeltraktion unterwegs. Die Steigungen und Rampen der Schweizer Berge sind vor allem bei schlechten Witterungsbedingungen nicht ohne. Eine Lokomotive muss auch bei geringerem Schlupf genügend Traktion auf die Schienen bringen, um alle Güter sicher und zuverlässig ans Ziel zu bringen. Ein effizienter Weg aus dieser «Misere» ist die für Vectron entwickelte Zusatz-Funktion «XLoad». Den erfolgreichen Beweis trat eine SIEMENS Testlokomotive im Frühjahr 2022 bei der SBB Cargo International und bei der BLS Cargo eindrücklich an. Für SBB Cargo International bewies die Test-Lokomotive am Bözberg und für BLS Cargo an der Nordrampe des Lötschbergs ihre enorme Zugkraft. Vectron meisterte im Frühjahr 2022 die lange 12‰-Steigung des Bözbergs mit einer Anhängerlast von 2.000 Tonnen bravourös. Bei den nächtlichen Testfahrten zeigte sich eindrücklich die enorme Zugkraft der Lokomotive. Am Lötschberg wurden bei der BLS Cargo steigungsmäßig noch ein paar Promille draufgepackt. Mit 1.020 Tonnen im Gepäck bewältigte die Vectron-Lokomotive mit XLoad-Feature die 27‰-Steigung der Nordrampe ebenfalls meisterlich. Und auch diverse Anfahrtsversuche absolvierte der mit dem XLoad-Feature aufgerüstete Vectron problemlos. So bestellte die SüdLeasing GmbH (Stuttgart) im Auftrag der SBB Cargo International jüngst 20 Vectron Lokomotiven mit XLoad bei SIEMENS. (to the image)

Karl Heinz Ferk 1.11.2024 6:15
Feines Bild ! GLG KH

Armin Schwarz 1.11.2024 11:22
Dankeschön, Karl Heinz.
Liebe Grüße
Armin

Die DEW 7 (Lok 7 der Deutschen Edelstahlwerke GmbH), zuvor Edelstahlwerke Südwestfalen, rangiert am 05 September 2023 mit vierachsigen Drehgestellflachwagen am Haken, vom Anschlussgleis zurück aufs Werksgelände in Siegen-Geisweid. Die Lok ist eine MaK G 1203 BB und wurde1986 unter der Fabriknummer 1000808 in Kiel gebaut und an die Krupp Stahl AG, Werk Siegen-Geisweid, geliefert. Die Lokomotive MaK G 1203 BB ist eine dieselhydraulische Lokomotive, die von der Maschinenbau Kiel (MaK) gebaut wurde, die Achsfolge ist B’B’. Sie erreicht eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h. Eingebaut wurden Motoren von MTU (745 kW) und für sechs Exporte nach Gabun mit amerikanischen Cummins-Motoren (761 kW). Die MaK G 1203 BB wurde zwischen 1982 und 1991 in 25 Exemplaren gebaut. Sie gingen an 14 verschiedene Eisenbahnbetreiber in Deutschland. Eine Lok ging nach Schweden und sechs nach Gabun. Im Deutschen Fahrzeugeinstellungsregister wurde für diese Bauart die Baureihennummer 98 80 0273 vergeben. Ab 1978 wurden im dritten Typenprogramm zwei verschiedene vierachsige Loks angeboten. Die leistungsschwächere erhielt die Bezeichnung G 1201 BB. Sie setzte sich nicht so recht durch und wurde nur einmal gebaut. Als ab 1981 die leistungsstärkeren Motoren der Reihe 396 zur Verfügung standen, änderte man die Typenbezeichnung in G 1203 BB. Äußerlich kann man diese beiden Typen an ihrem Lüftungsgitter an der Vorderseite der langen Haube erkennen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: B´B´ Länge über Puffer 12.500 mm Drehzapfenabstand: 5.800 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu) größte Breite: 3.100 mm größte Höhe über Schienenoberkante: 4.220 mm kleinster befahrbarer Gleisbogen: 60 m Dienstgewicht: 88 t Kraftstoffvorrat: 2.500 l Motor : MTU, Typ 8V 396 TC 13, ein V8-Zylinder-Dieselmotor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühlung, Leistung: 745 kW (1.012 PS) Drehzahl: 1.800 U/min Getriebe: Voith, Typ L4r4zU2 Die Deutschen Edelstahlwerke sind die deutsche Produktionsgesellschaft der Swiss Steel Group mit Hauptsitz in Luzern, Schweiz, einem der weltweit führenden Produzenten von Spezialstahl-Langprodukten. Dank des ausschließlichen Einsatzes von Stahlschrott in Elektrolichtbogenöfen zählt die Gruppe zu den europaweit relevantesten Unternehmen in der Kreislaufwirtschaft und ist im Bereich nachhaltig produziertem Stahl – Green Steel – unter den Marktführern. Swiss Steel Group verfügt über eigene Produktions- und Distributionsgesellschaften in über 30 Ländern. Die Eckdaten der Geisweider Eisenwerke (heute Teil der Deutschen Edelstahlwerke) : 1845: Gründung des Stahlwerks durch J.H. Dresler als Eisen- und Walzwerk 1872: Errichtung von Hochofen 1 1879: Umbennung in "Geisweider Eisenwerke AG" 1889: Inbetriebnahme des ersten Siemens-Martin-Stahlwerks 1902: Errichtung von Hochofen 2 (mit der noch existierenden Gießhalle) Ende 1. Weltkrieg: Stillegung beider Öfen (mehrjährige Pause wegen Weltwirtschaftskriese und Quotenvorgaben für Stahlunternehmen) 1920: Aufkauf durch Thyssen und Klöckner, anschließend Teil der Vereinigten Stahlwerke AG, dem zweitgrößten Stahlproduzenten weltweit 1938: Hochofen 2 wird renoviert und modernisiert und geht wieder in Betrieb, Stillstand am Ende des 2. Weltkriegs 1948: der verbliebene Hochofen geht wieder in Betrieb 1951: auf Annordnung der Alliierten Hohen Kommission erfolgte die Zerschlagung der VESTAG und Geisweid Teil der Stahlwerke Südwestfalen AG im Verbund mit dem Stahlwerk Hagen (vorm. Eicken), den Stahlwerken Brünninghaus und der FriedrichThomée AG aus Werdohl 1972: 100 Jahre Hochofenbetrieb in Geisweid, 70 Jahre Hochofen 2 1974: Übernahme durch Krupp (Krupp Edelstahlprofile) 1978: Installierung eines 140 t Elektrolichtbogenofen (der größte in Deutschland) 1979/1981: Stillegung/Abbruch des Hochofens 2, es war der letzte Siegerländer Hochofen 2004: das Geisweider Werk geht an die Deutschen Edelstahlwerke in der Schmolz&Bickenbach-Gruppe zur Swiss Steel Group gehörend, wieder unter dem Namen Deutsche Edelstahlwerke Specialty Steel. Das Stahlwerk in Siegen-Geisweid betreibt einen 140 t Elektrolichtbogenofen und eine 6-adrige Stranggießanlage, um Edelstahl-Knüppel für das eigene Stabstahlwalzwerk und die Drahtstraße in Hagen herzustellen. Der Edelstahl wird aus Schrott hergestellt. Von einstmals rund 7.000 Arbeitsplätzen sind heute noch rund 1.100 verblieben. (to the image)

Frank Paukstat 7.9.2024 8:35
Hallo Armin,

feines Foto von dem Stahlzug der DEW und wie bekannt ein schön ausführlicher Bildtext zum Werk und der Lok, den man sich ruhig durchlesen kann. Vielen Dank.

Viele Grüße, Frank

De Rond Hans und Jeanny 10.9.2024 10:16
Hallo Armin,
mir gefällt dieses Bild vom Rangierbahnhof in Siegen Geisweid,
mit dem Güterzug und Güterwagen auch sehr gut.
Liebe Grüß
Hans

Armin Schwarz 10.9.2024 15:57
Hallo Frank und Hans,
danke für Eure netten und positiven Kommentare über die ich mich sehr gefreut habe,
Liebe Grüße
Armin

Zweiachsiger gedeckter Güterwagen als DB Bfwg 65 279-2 Bf Siershahn (DB Bahnhofswagen), ehem. zweiachsiger gedeckter Güterwagen 01 RIV-EUROP 80 DB 120 7 614-9, der Gattung Gs 210, ausgestellt am 07 Juli 2024 beim Erlebnisbahnhof Westerwald der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. in Westerburg, hier war Lokschuppenfest. TECHNISCHE DATEN als Gs 210: Spurweite: 1.435mm Achsanzahl: 2 Länge über Puffer: 11.080 mm Radsatzstand: 5.700 mm Ladelänge: 9.280 mm Ladebreite: 2.710 mm Ladefläche: 25,2 m² Laderaum: 64,0 m³ Türöffnung (B × H): 2.000 × 2.000 mm Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Kleinster bef. Gleisbogenradius: 35 m Bauart der Bremse: KE-GP Austauschverfahren: 01 Intern. Verwendungsfähigkeit: RIV-EUROP Der Internationale Eisenbahnverband (Union internationale des chemins de fer, UIC) gründete im Jahre 1949 eine eigene Forschungs- und Entwicklungsanstalt (ORE) und legte damit den Grundstein für international gültige Baugrundsätze von Güterwagen. Auf den ausgearbeiteten Entwürfen und Grundlagen der ORE für einen zweiachsigen Standard Güterwagen, entwickelten die Europäischen Bahnverwaltungen alsbald Ihre eigenen Fahrzeuge. Diese konnten dem Grundgedanken des UIC entsprechend, innerhalb der Gebiete der Mitgliedsverwaltungen zum Transport von Waren und Gütern eingesetzt werden. Die Deutsche Bundesbahn machte mit den ersten rund 3.500 Wagen (nach den vorläufigen Entwürfen) den Anfang und konnte bereits ab 1957 mit dem Gmm(e)hs 56 die ersten 2.662 echten UIC-Standardwagen in Betrieb nehmen. Äußerlich wurde die standardisierte Bauart durch die Anschrift RIV St UIC kenntlich gemacht. Andere Bahnverwaltungen wie die SNCF, FS, ÖBB, NS, DSB, MAV, P.K.P., CFL, SBB agierten in ähnlicher Art und Weise und fertigten ihre eigenen Ausführungen der UIC-Standardwagen. Durch diesen Umstand sind sich die Wagen alle sehr ähnlich, weisen aber zudem immer wieder länderspezifische Bauartunterschiede auf. Da die DB selbst einen sehr großen Bedarf an neuen Wagen hatte und es zudem bei älteren Wagengattungen einen Modernisierungsstau gab, kam es nicht nur zum Komplettneubau von UIC St Wagen. In mehreren Umbauprogrammen, bei denen einzelne Teile älterer Wagen wiederverwendet wurden, entstanden nach und nach die Wagenbauarten Gmms 44, Gmm(eh)s 60, Gmms 40 sowie 216. Für die 1960er bis 1990er Jahre waren diese Wagenbauarten prägend für den Güterverkehr in Europa und mit über 100.000 gebauten Stück in fast jedem Güterzug eingereiht. (to the image)

Frank Paukstat 28.7.2024 8:37
Hallo Armin,

schön zu einem Güterwagen auch die Entstehung der heutigen Normen bei Obergattungen durch die UIC und ORE zu lesen. Natürlich könnte man noch wesentlich mehr schreiben, doch das würde ein dickes Handbuch werden und ob das der Beschreibungstext hergibt? Doch auch hier passen Bild und Text wunderbar zusammen.

Viele Grüße, Frank

Armin Schwarz 28.7.2024 15:18
Hallo Frank,
auch hier meinen Dank für Deinen netten und positiven Kommentar, über den ich mich auch sehr gefreut habe. Es freut mich zudem sehr dass es gefällt.

Ja, man könnte viel mehr noch dazu schreiben, das würde sicherlich zu viel.

Liebe Grüße
Armin

Die ex DB 323 842-5, ex DB Köf 6772, der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V., ausgestellt am 07 Juli 2024 beim Erlebnisbahnhof Westerwald in Westerburger der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V., hier war Lokschuppenfest. Diese Köf II wurde 1960 unter der Fabriknummer 13210 bei der Lokfabrik Jung in Jungenthal bei Kirchen/Sieg gebaut und als Köf 6772 an die DB ausgeliefert. Sie war eine der 108 Maschinen der LG II, die im Rahmen der vorletzten Beschaffungsmaßnahme der DB, bei der Lokfabrik Jung-Jungenthal gebaut wurden. Zum 01. Januar 1968 erhielt sie, im Rahmen neuen EDV-Nummern, die Umzeichnung in 323 842-5. Die 323 842-5 (Jung 13210) war ab 1960 dem BW Wetzlar zugeteilt, ab 1968 wurde das Heimatbetriebswerk das Bw Limburg / Lahn, welches zum 01.12.1991 zur Außenstelle des Bw Gießen wurde. Die Zurückstellung von der Ausbesserung (Z-Stellung) erfolgte am 22. Juli 1996 im Bw Gießen, der am 30.08.1996 die Ausmusterung (Bw Gießen) folgte. Ab 1997 stand die Lok der BSW-Gruppe Koblenz, Ortsgruppe Siershahn zur Verfügung. Nach der Gründung des Vereins Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. wurde die Lokomotive im Juli 2002 vom Verein käuflich erworben. Am 29.11.2003 wurde die Maschine per Tieflader zum jetzigen Standort ins Westerburger Museum transportiert. Die Lokomotive ist betriebsfähig und verlässt von Zeit zu Zeit den Lokschuppen mit eigener Kraft. In den Jahren 1932 - 38 beschaffte die Reichsbahn 887 Lokomotiven dieser Baureihe. Durch die Einwirkungen des Krieges stark dezimiert übernahm die spätere Bundesbahn noch 444 Exemplare und ließ, zwischen 1952 und 1965 noch 731 weitere Maschinen der Leistungsgruppe II neu bauen. Diese splitteten sich in die Baureihen 322, 323 und 324. Loks der BR 322 hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, die Loks der BR323 hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Die zahlenmäßig größte Baureihe waren die Kleinloks der Baureihe 323. Dabei wurden ursprünglich zwei Gruppen unterschieden, 323 001 - 323 499 mit Deutz-Motor sowie 323 501 - 323 999 mit Kaelble-Motor. Insgesamt gab es 892 Loks der Baureihe 323. Der Antrieb erfolgt Dieselhydraulisch, d.h. die Kraftübertragung erfolgt vom Motor auf ein Voith-Turbogetriebe und von diesem über Rollenketten auf die beiden Achsen. Die Hersteller waren Gmeinder, O&K, Krupp, KHD, BMAG, Borsig, Jung und Henschel. Die Baureihe hat ausgedient und ist nur noch vereinzelt in div. Museen anzutreffen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Achsfolge : B Länge über Puffer: 6.450 mm Achsabstand: 2.500 mm Treibraddurchmesser: 850 mm (neu) größte Breite: 3.050 mm größte Höhe: 2.890 mm Dienstgewicht: 17 t Motorenart: wassergekühlter 6-Zylinder- Reihendieselmotor vom Typ Kaelble GN130 s Leistung: 128 PS (94 kW) bei 1300 U/min. Motorhubraum: 14,33 Liter (Bohrung 130 mm x 180 mm Hub) Getriebe: Voith L33U Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h Anfahrzugkraft: 27,5 kN Die Kraftübertragung vom Getriebe auf die Achsen erfolgt über Rollenketten. (to the image)

Frank Paukstat 28.7.2024 8:29
Hallo Armin,

auch die kleinen ehemaligen Rangierloks der Deutschen Bundesbahn verdienen Beachtung, haben sie doch überall in Bahnhöfen für Ordnung gesorgt. Auch kurze Übergabefahrten zu Firmen waren mit den Kleinloks möglich. Später bei privaten Unternehmen taten sie auch nichts anderes. Schönes Portrait mit dazu passenden Bildtext, super!

Viele Grüße, Frank

Armin Schwarz 28.7.2024 14:56
Hallo Frank,
danke für Deinen netten und positiven Kommentar, über den ich mich sehr gefreut habe. Es freut mich zudem sehr dass Dir das Porträt und der Bildtext gefallen.
Ja sie waren früher die Arbeitstiere an den Bahnhöfen.
Liebe Grüße
Armin

Vierachsiger E 78 offener Güterwagen in Sonderbauart, 33 87 6734 60412-4 F-ERSA, der Gattung Fas E78 6, der französischen Vermietungsfirma ERMEWA SA, am 22 Juli 2024 im Zugverband bei einer Zugdurchfahrt in Niederschelden, hier beim Bü 343 – km 112,183 der Siegstrecke KBS 460. Die Gattung Fas ist eine Weiterentwicklung der Gattung Eaos (Offene Güterwagen in Regelbauart) mit verstärktem Wagenkasten und Bodenblech. Die Wagen besitzen einen Fußboden aus 12 mm dicken Stahlblech und haben einen durchgehenden Obergurt, zudem sind Bindemöglichkeiten für Wagendecken vorhanden. Dioe Wagen sind speziell für den Transport von Stahlschrott, Holzhackschnitzel, Schüttgüter mit Körnung grösser 20 mm konzipiert. Die Be-, und Entladung vom Ladegut kann auf üblicher Art und Weise (Elektromagnet, Greifer, et.) durchgeführt werden. Bedeutung der Gattungs- und Kennbuchstaben: F = Offener Wagen in Sonderbauart a = Mit 4 Radsätzen s = Höchstgeschwindigkeit 100 km/h (beladen nach Lastgrenzraster) TECHNISCHE DATEN der Fas: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen) Länge über Puffer: 14.040 mm Drehzapfenabstand: 9.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm Drehgestellbauart: Y25 Csm (SIG) Laufraddurchmesser: 920 mm (neu) Ladefläche: 35,3 m² Laderaum: 73,8 m³ Ladelänge: 12.800 mm Türöffnung (1 je Längsseite): 1.800 x 1.800 mm Eigengewicht: 24.000 kg Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h (beladen gem. Lastgrenzraster) / 120 km/h (leer) Max. Ladegewichte: 56,0 t ab Streckenklasse C Kleinster bef. Gleisbogenradius: 50 m Bremse: Frein O ou (oder) Ch-Gp (LL) Bremssohle: IB 116 Handbremse: teilweise Intern. Verwendungsfähigkeit: RIV (to the image)

Frank Paukstat 24.7.2024 8:30
Hallo Armin,
tolle Beschreibung des offenen Güterwagen in Sonderbauart, dessen Verwendung man ihm doch ansieht. Eine Gattung Fas ist mir in der Form noch nicht vor die Linse gekommen, daher schön sie hier im Bild betrachten zu können.
Viele Grüße, Frank

Armin Schwarz 24.7.2024 15:48
Hallo Frank,
danke für Deinen Kommentar, es freut mich dass die Beschreibung und Bild Gefallen finden. Vorort dachte ich auch eher an „Eaos/Eanos“-Wagen, bei genauer Betrachtung musste ich aber die Gattung Fas feststellen. Was so kleine Änderungen ausmachen. Dies waren auch meine ersten Wagen der Gattung Fas in dieser Form vor meiner Linse. Ich hatte bei der Gattung F...meist eher Schüttgutwagen im Kopf, aber die Gattung F heißt ja einfach „Offene Güterwagen in Sonderbauart“.
Liebe Grüße
Armin

Der damals noch gelbe Schneepflug 852 (heute BA 851, Fabr. Beilhack Typ PB 600, der DB Netz AG, Schweres Nebenfahrzeug 40 80 947 5 181-0, DB intern heute als BR 751.1, geführt, ist am 28.12. 2010 am KSW-Geländer in Siegen-Eintracht angestellt. Ein paar Spuren vom letzten Einsatz sind auch zusehen, ob er in dem Jahr nochmal ausrückte ist mit nicht bekannt. Nach den Stationierungen in Kreuztal und in Weidenau ist der Siegener Schneepflug nun dauerhaft im Bahnhof Eintracht der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein (KSW) geparkt. Auch wird das Fahrzeug mit den Diesellokomotiven der KSW eingesetzt - denn die Schneepflüge haben keinen eigenen Antrieb und müssen daher immer von einer Lok geschoben werden. Der damals in Gelb lackierte (2012 wurde er rot) Siegener Schneepflug wurde 1973 bei der Maschinenfabrik Beilhack in Rosenheim gefertigt. Das zweiachsige Gerät verfügt über einen sogenannten Innenpflug in Form eines festen Dreieckpfluges mit beidseitigem Auswurf. Von diesem Typ (Bauart 851) sowie einer Schwesterbauart (Bauart 852) sind insgesamt 13 Exemplare im Einsatz. Mit diesen Fahrzeugen können Räumfahrten mit einer maximalen Geschwindigkeit von 50 km/h durchgeführt werden. Der Unterschied zwischen der BA 851 und BA 852 ist die Höchstgeschwindigkeit TECHNISCHE DATEN: Spurweite 1.435 mm Länge über Puffer: 12.000 mm Anzahl der Achsen: 2 Achsabstand: 5.000 mm Eigengewicht: 28.000 kg Höchstgeschwindigkeit (Hg): 90 km/h (ab 2011 Hg 80 km/h nun BA 851) Höchstgeschwindigkeit bei Räumen: 50 km/h Zur Mitfahrt zugel. Personenzahl: 5 Zugelassen für Streckenklasse: A Bremse: KE-GP (to the image)

Frank Paukstat 26.3.2024 8:58
Hallo Armin,

wieder einmal eine schöne Fahrzeugvorstellung, bei der ich sogar einen Fehler bei einer Kategorie bereinigen konnte. Schön auch der Lebenslauf und die technischen Daten des Schneepflugs. Wieder viel Informatives.

Viele Grüße, Frank

Armin Schwarz 26.3.2024 16:17
Hallo Frank,
danke, es freut mich dass es Dir gefällt.
Da die Funktion der PN nicht ging, hatte ich mal diese Bilder von dem Schneepflug herausgesucht und sie in die beiden möglichen Kategorien eingestellt. Nun ist ja der Fehler bereinigt, aber nun gehen ja auch die PN´s wieder.
Liebe Grüße
Armin





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