ich bin ja kein großer Freund der einfachen Parolen, daher würde ich erst einmal nicht bewerten wollen, ob die Presse den Streik wirklich so "böse" dargestellt hat. Es ist ja auch die Frage, welche Medien man meint - die "Bild" wird das eher vereinfachend und polarisierend darstellen, echte Zeitungen mal so, mal so.
Bei den Streiks kommt eine hohe persönliche Betroffenheit der Bahnkunden dazu. Das Gefühl, dass dieser auf ihrem Rücken ausgetragen wird, kann ich schon nachvollziehen. Die Leute haben ja selbst auch die Sorgen, die Du ansprichst, d.h. sie müssen selbst sehen, wie sie über die Runden kommen. Und ein weiterer Faktor polarisiert: Die meisten haben, auch wenn ihre Unzufriedenheit genauso angemessen wäre wie die der Lokführer, kein solches Druckmittel in der Hand. Ebensowenig profitieren sie von einem guten Tarifabschluss der Lokführer.
Alles in allem muss man im echten Leben immer einen Kompromiss finden, ich hoffe, das ist GDL und Bahn überhaupt noch möglich. Die Töne, die man so hört, lassen nicht darauf hoffen.
Naja, was ich sagen will: Die Opferperspektive steht den Bahnmitarbeitern nicht und jedes Thema hat immer unendlich viele Seiten :-)
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