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Eisenbahnmuseum Mulhouse/F.

(ID 41406)



Eisenbahnmuseum Mulhouse/F. Bugatti Präsidenten-Triebwagen aus
dem Jahr 1935.1937 wurde er zum Inhaber des Geschwindigkeits Weltrekord mit 196 km/h Mulhouse,16.08.05

Eisenbahnmuseum Mulhouse/F. Bugatti Präsidenten-Triebwagen aus
dem Jahr 1935.1937 wurde er zum Inhaber des Geschwindigkeits Weltrekord mit 196 km/h Mulhouse,16.08.05

Peter Walter 18.08.2005, 1627 Aufrufe, 1 Kommentar

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Arnulf Sensenbrenner 17.01.2009 17:29

Dieser formschöne Bugatti-Schnelltriebwagen wurde 1934 gebaut.
Ein Triebwagen dieses Typs soll zwar 1934/35 bei einem Versuch eine Geschwindigkeit von 192 oder 196 Km/h (die Angaben differieren) erreicht haben. Aber der Geschwindigkeitsweltrekord auf Schienen lag schon seit 1903 bei über 210 km/h. Und der Kruckenberg-Schienenzeppelin war dann 1931 230,2km/h schnell und damit Rekordhalter.
Allerdings war man in Frankreich mit solchen Behauptungen damals recht großzügig und so hat man dies wohl als Geschwindigkeits-Weltrekord dargestellt und damit geworben ;-)
Da war man auch später nicht kleinlich: Der tatsächliche und damals sensationelle Geschwindigkeits-Weltrekord von 330,9km/h, den die (von Jeumont-Schneider gebaute) E-Lok B9004 am 29.03.1955 erreichte, wurde offiziell aufgerundet. Vor allem aber wurde über Jahre aus industriepolitischen Gründen offiziell behauptet, daß die von Alsthom gebaute E-Lok CC7107 diese Geschwindigkeit auch erreicht hätte. Dies findet sich auch heute noch in manchen Publikationen, es entsprach aber nie der Wahrheit. Dies Lok war am 28.03.55 320,6 km/h schnell gewesen und damit tatsächlich für einen Tag Weltrekordhalter.

Schnelltriebwagen ZZY 24408, entworfen von Bugatti, Baujahr 1934, in Betrieb bis 1950, Cité du train, 2.10.12
Schnelltriebwagen ZZY 24408, entworfen von Bugatti, Baujahr 1934, in Betrieb bis 1950, Cité du train, 2.10.12
Patrick Sesseler

Dieser formschöne Bugatti-Schnelltriebwagen wurde 1934 gebaut und als ZZy 24408 bei der ETAT in Dienst gestellt. Nach dem Zusammenschluß der französischen Bahnen zu der SNCF trug er dort später die Bezeichnungen ZZB1008 und XB1008.
Ettore Bugatte hatte zahlreiche riesige Benzinmotoren vom Typ Royale gebaut (16,7 Liter Hubraum). In der Weltwirtschaftskrise fanden sich aber keine Käufer für die extrem teueren Autos mit diesen Motoren. 1932 hat Bugatti dann mit der ETAT einen Vertrag über den Bau von Schnelltriebwagen mit diesen Motoren geschlossen. Von 1933-1936 wurden neun Triebwagen des Typs  Présidentiel  mit der Achsfolge (1B1) (1B1) an die ETAT geliefert. Da der französische Staatspräsident Lebrun 1933 mit dem Prototyp dieser Serie zu Eröffnung eines neuen Hafens nach Cherbourg fuhr, erhielten sie diesen Namen. 
Jeder dieser Triebwagen hatte 4 Benzinmotoren mit je 200 PS. Durch ihren enorm hohen Benzinverbrauch wurden die Triebwagen aber recht früh ausgemustert. Lediglich der 1953 zu einem Testfahrzeug umgebaute XR1008 hat überlebt und wurde nach seiner Ausmusterung 1970 für das Museum in seinen Ursprungszustand zurückversetzt.

Eisenbahnmuseum Mulhouse
21.05.2007
Dieser formschöne Bugatti-Schnelltriebwagen wurde 1934 gebaut und als ZZy 24408 bei der ETAT in Dienst gestellt. Nach dem Zusammenschluß der französischen Bahnen zu der SNCF trug er dort später die Bezeichnungen ZZB1008 und XB1008. Ettore Bugatte hatte zahlreiche riesige Benzinmotoren vom Typ Royale gebaut (16,7 Liter Hubraum). In der Weltwirtschaftskrise fanden sich aber keine Käufer für die extrem teueren Autos mit diesen Motoren. 1932 hat Bugatti dann mit der ETAT einen Vertrag über den Bau von Schnelltriebwagen mit diesen Motoren geschlossen. Von 1933-1936 wurden neun Triebwagen des Typs "Présidentiel" mit der Achsfolge (1B1) (1B1) an die ETAT geliefert. Da der französische Staatspräsident Lebrun 1933 mit dem Prototyp dieser Serie zu Eröffnung eines neuen Hafens nach Cherbourg fuhr, erhielten sie diesen Namen. Jeder dieser Triebwagen hatte 4 Benzinmotoren mit je 200 PS. Durch ihren enorm hohen Benzinverbrauch wurden die Triebwagen aber recht früh ausgemustert. Lediglich der 1953 zu einem Testfahrzeug umgebaute XR1008 hat überlebt und wurde nach seiner Ausmusterung 1970 für das Museum in seinen Ursprungszustand zurückversetzt. Eisenbahnmuseum Mulhouse 21.05.2007
Arnulf Sensenbrenner

Eisenbahnmuseum Mulhouse: ZZy 24408 (Etat), XB 1000 (SNCF)

Im Jahre 1933 wurde das erste Fahrzeug von der Compagnie des chemins de fer de l'État (kurz: Etat, einen Vorläufer der SNCF) auf der Strecke Paris – Deauville in Dienst gestellt. Ein Jahr vorher hatte Bugatti einen Auftrag der Etat angenommen, um bereits produzierte Motoren für den Bugatti Royale zu verwerden. Die Triebzüge wurden von vier Achtzylinder Reihen-Benzinmotoren angetrieben, boten 48 Sitzplätze und ereichten bei ersten Testfahrten eine Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h. Am 24. Oktober 1934 erreichte ein Triebwagen auf der Strecke von Le Mans nach Connerré eine Höchstgeschwindigkeit von 192 km/h. Bis 1958 wurden alle Triebwagen ausgemustert. Lediglich das Modell XB 1008 der SNCF (ursprünglich ZZy 24408 der Etat) ist erhalten geblieben. Er wird heute im Eisenbahnmuseum Cité du Train in Mulhouse ausgestellt. Bis 1970 wurde er von der SNCF für Signaltest benutzt und anschließend 1980 restauriert und in seinen ursprünglichen Zustand versetzt.
Die Aufnahme entstand am 19. September 2007.
Eisenbahnmuseum Mulhouse: ZZy 24408 (Etat), XB 1000 (SNCF) Im Jahre 1933 wurde das erste Fahrzeug von der Compagnie des chemins de fer de l'État (kurz: Etat, einen Vorläufer der SNCF) auf der Strecke Paris – Deauville in Dienst gestellt. Ein Jahr vorher hatte Bugatti einen Auftrag der Etat angenommen, um bereits produzierte Motoren für den Bugatti Royale zu verwerden. Die Triebzüge wurden von vier Achtzylinder Reihen-Benzinmotoren angetrieben, boten 48 Sitzplätze und ereichten bei ersten Testfahrten eine Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h. Am 24. Oktober 1934 erreichte ein Triebwagen auf der Strecke von Le Mans nach Connerré eine Höchstgeschwindigkeit von 192 km/h. Bis 1958 wurden alle Triebwagen ausgemustert. Lediglich das Modell XB 1008 der SNCF (ursprünglich ZZy 24408 der Etat) ist erhalten geblieben. Er wird heute im Eisenbahnmuseum Cité du Train in Mulhouse ausgestellt. Bis 1970 wurde er von der SNCF für Signaltest benutzt und anschließend 1980 restauriert und in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Die Aufnahme entstand am 19. September 2007.
Ulrich Slovig





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