bahnbilder.de
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt. Einloggen | Account anmelden 
Wiki   Forum   Kontakt   Impressum
auf deutsch  auf englisch  auf holländisch  auf polnisch  ?

Ein Fremdkörper im 'U-Bahnnetz' - Der erste Abschnitt der zweiten U-Bahnstammstrecke (B-Strecke) in Frankfurt ging 1974 vom Theaterplatz (Heute Willy-Brandt-Platz) bis zu einer provisorischen

(ID 1260831)



Ein Fremdkörper im 'U-Bahnnetz' -

Der erste Abschnitt der zweiten U-Bahnstammstrecke (B-Strecke) in Frankfurt ging 1974 vom Theaterplatz (Heute Willy-Brandt-Platz) bis zu einer provisorischen Rampe nördlich der Konstablerwache in Betrieb. Dort geht dann die Strecke in eine konventionelle Straßenbahnstrecke über, was zum Betrieb dieser mit den schmäleren P-Straßenbahnwagen führte, die aber zu Pt-Triebwagen umgerüstet wurden; es wurden Klapptrittstufen eingebaut, zum Halt an den Hochbahnsteigen der Tunnelstrecke. Erst später sollte in der Eckenheimer Landstraße die Tunnelstrecke verlängert werden. Die A-Strecke wurde hingegen gleich mit breiteren Stadtbahnwagen befahren, wobei lange Zeit noch über Trittstufen eingestiegen wurden.

Als 1980 der Abzweig nach Bornheim eröffnet wurde, wurde die B-Strecke Linie U4 auf Stadtbahnwagen umgestellt. Die über die Rampe an der Konstablerwache weiter einfahrenden Pt-Züge aus Preungesheim (Linie U5) mussten an der Konstablerwache enden, da aufgrund ihrer geringeren Breite ein Spalt am Bahnsteig entstanden wäre. Im Nachrichtenmagzin Spiegel war damals zu lesen, Frankfurt hätte zu breite U-Bahnzüge bestellt...

Jahre später waren die Gleisabstände der oberirdischen für breitere Fahrzeuge auseinander gezogen und die Pt-Wagen zu Ptb-Triebwagen umgebaut mit Verbreitung im Trittstufenbereich um den Spalt an den unterirdischen Bahnsteigen zu überbrücken. Die Linie U5 konnte wieder durch den Innenstadttunnel zum Hauptbahnhof durchfahren.

Da man inzwischen nicht mehr daran dachte, den Tunnel in Richtung Norden zu verlängern, suchte man nach anderen Lösungen. Eine Möglichkeit wäre gewesen, diese Strecke wieder an das Straßenbahnnetz anzuschließen, oder auch in der engen Eckenheimer Landstraße. wo die Gleise straßenbündig verlegt sind, Hochbahnsteige für die U-Bahntriebwagen zu bauen. Man entschied sich für die letztere Variante und baute auf kreative Weise erhöhte Bahnsteige, die aber nur im mittleren Bereich die Wagenfußbodenhöhe erreichen.

Zwei Haltestellen liegen im straßenbündigen Abschnitt und wurden inzwischen umgebaut. Hier ein Blick auf den Stadtauswärts-Bahnsteig der Haltestelle 'Musterschule'. 

21.07.2021 (M)

Ein Fremdkörper im 'U-Bahnnetz' -

Der erste Abschnitt der zweiten U-Bahnstammstrecke (B-Strecke) in Frankfurt ging 1974 vom Theaterplatz (Heute Willy-Brandt-Platz) bis zu einer provisorischen Rampe nördlich der Konstablerwache in Betrieb. Dort geht dann die Strecke in eine konventionelle Straßenbahnstrecke über, was zum Betrieb dieser mit den schmäleren P-Straßenbahnwagen führte, die aber zu Pt-Triebwagen umgerüstet wurden; es wurden Klapptrittstufen eingebaut, zum Halt an den Hochbahnsteigen der Tunnelstrecke. Erst später sollte in der Eckenheimer Landstraße die Tunnelstrecke verlängert werden. Die A-Strecke wurde hingegen gleich mit breiteren Stadtbahnwagen befahren, wobei lange Zeit noch über Trittstufen eingestiegen wurden.

Als 1980 der Abzweig nach Bornheim eröffnet wurde, wurde die B-Strecke Linie U4 auf Stadtbahnwagen umgestellt. Die über die Rampe an der Konstablerwache weiter einfahrenden Pt-Züge aus Preungesheim (Linie U5) mussten an der Konstablerwache enden, da aufgrund ihrer geringeren Breite ein Spalt am Bahnsteig entstanden wäre. Im Nachrichtenmagzin Spiegel war damals zu lesen, Frankfurt hätte zu breite U-Bahnzüge bestellt...

Jahre später waren die Gleisabstände der oberirdischen für breitere Fahrzeuge auseinander gezogen und die Pt-Wagen zu Ptb-Triebwagen umgebaut mit Verbreitung im Trittstufenbereich um den Spalt an den unterirdischen Bahnsteigen zu überbrücken. Die Linie U5 konnte wieder durch den Innenstadttunnel zum Hauptbahnhof durchfahren.

Da man inzwischen nicht mehr daran dachte, den Tunnel in Richtung Norden zu verlängern, suchte man nach anderen Lösungen. Eine Möglichkeit wäre gewesen, diese Strecke wieder an das Straßenbahnnetz anzuschließen, oder auch in der engen Eckenheimer Landstraße. wo die Gleise straßenbündig verlegt sind, Hochbahnsteige für die U-Bahntriebwagen zu bauen. Man entschied sich für die letztere Variante und baute auf kreative Weise erhöhte Bahnsteige, die aber nur im mittleren Bereich die Wagenfußbodenhöhe erreichen.

Zwei Haltestellen liegen im straßenbündigen Abschnitt und wurden inzwischen umgebaut. Hier ein Blick auf den Stadtauswärts-Bahnsteig der Haltestelle 'Musterschule'.

21.07.2021 (M)

Gisela, Matthias und Jonas Frey http://architektur.startbilder.de/ 24.07.2021, 131 Aufrufe, 0 Kommentare

0 Kommentare, Alle Kommentare
Schreib einen Kommentar!
VGF Düwag U4 Wagen 537 am 03.02.24 in Frankfurt Heddernheim vom Bahnsteig aus fotografiert
VGF Düwag U4 Wagen 537 am 03.02.24 in Frankfurt Heddernheim vom Bahnsteig aus fotografiert
Daniel Oster

VGF Bombardier Flexity Swift U5-25 Wagen 691 am 03.02.24 in Frankfurt Heddernheim vom Bahnsteig aus fotografiert
VGF Bombardier Flexity Swift U5-25 Wagen 691 am 03.02.24 in Frankfurt Heddernheim vom Bahnsteig aus fotografiert
Daniel Oster

VGF Bombardier Flexity Swift U5-50 Wagen 818 am 03.02.24 in Frankfurt Heddernheim vom Bahnsteig aus fotografiert
VGF Bombardier Flexity Swift U5-50 Wagen 818 am 03.02.24 in Frankfurt Heddernheim vom Bahnsteig aus fotografiert
Daniel Oster

VGF Bombardier Flexity Swift U5-50 Wagen 818 am 03.02.24 in Frankfurt Heddernheim vom Bahnsteig aus fotografiert
VGF Bombardier Flexity Swift U5-50 Wagen 818 am 03.02.24 in Frankfurt Heddernheim vom Bahnsteig aus fotografiert
Daniel Oster





Weitere Bilder-Themen:



Statistik
 
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.