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Grenzüberquerung an der Oberbaumbrücke - daran, dass das viele Jahre lang nicht selbstverständlich war, erinnert 3 Tage lang die Lichtgrenze.

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Grenzüberquerung an der Oberbaumbrücke - daran, dass das viele Jahre lang nicht selbstverständlich war, erinnert 3 Tage lang die Lichtgrenze. Natürlich ist diese, anders als die Berliner Mauer, frei passierbar - sie findet schon am Abend des Freitag, 7. November 2014, regen Zuspruch.

Für mich ist die Maueröffnung eine sehr prägende und interessante Zeit gewesen. Ich - in Ostberlin lebend - war zwar erst 11 Jahre alt, und den Umstand, dass wir von unserer Wohnung am Nordbahnhof auf Häuser geschaut haben, die wir nie betreten konnten, hat man irgendwie als normal hingenommen. Vom Nordbahnhof wusste ich nichts, allerdings konnten wir Kinder auf dem Spielplatz die West-S-Bahnen im Nord-Süd-Tunnel hören.

Die S-Bahn-Fahrten in der Ulbrichtkurve zwischen Schönhauser Allee und Pankow, die durchs Grenzgebiet führten und wo es daher nie zum Stillstand des Zuges kam. Oder die Station Plänterwald, in der man ebenfalls auf eine  unerreichbare  Häusergruppe schaute.

Das Zusammenwachsen war sehr interessant und ich finde es schade, so wenig der Kuriositäten fotografiert zu haben. Beispielsweise Volkspolizeiuniformen mit eilig aufgesticktem West-Berliner Bär - die armen Leute mussten dann auch in Westberlin mit den West-Kollegen Streife laufen und wurden nicht ernstgenommen. 

Der Mauerstreifen wenige Tage und Wochen nach der Öffnung (heute unglaublich: man konnte dort spazierengehen, aber nur wenige taten das), die Löcher in der Mauer, durch die die Menschen  illegal  schlüpften, wogegen die unter Autoritätsverlust leidenden Staatsorgange letztendlich machtlos waren ... überhaupt traute sich der Bürger erstmals, mit den früher autoritär auftretenden Polizisten herumzudiskutieren und deren Weisungen zu ignorieren. Ja, eine interessante Zeit.

Schön, dass dieser Zeit gedacht wird.

An der Oberbaumbrücke, 7.11.2014

Grenzüberquerung an der Oberbaumbrücke - daran, dass das viele Jahre lang nicht selbstverständlich war, erinnert 3 Tage lang die Lichtgrenze. Natürlich ist diese, anders als die Berliner Mauer, frei passierbar - sie findet schon am Abend des Freitag, 7. November 2014, regen Zuspruch.

Für mich ist die Maueröffnung eine sehr prägende und interessante Zeit gewesen. Ich - in Ostberlin lebend - war zwar erst 11 Jahre alt, und den Umstand, dass wir von unserer Wohnung am Nordbahnhof auf Häuser geschaut haben, die wir nie betreten konnten, hat man irgendwie als normal hingenommen. Vom Nordbahnhof wusste ich nichts, allerdings konnten wir Kinder auf dem Spielplatz die West-S-Bahnen im Nord-Süd-Tunnel hören.

Die S-Bahn-Fahrten in der Ulbrichtkurve zwischen Schönhauser Allee und Pankow, die durchs Grenzgebiet führten und wo es daher nie zum Stillstand des Zuges kam. Oder die Station Plänterwald, in der man ebenfalls auf eine "unerreichbare" Häusergruppe schaute.

Das Zusammenwachsen war sehr interessant und ich finde es schade, so wenig der Kuriositäten fotografiert zu haben. Beispielsweise Volkspolizeiuniformen mit eilig aufgesticktem West-Berliner Bär - die armen Leute mussten dann auch in Westberlin mit den West-Kollegen Streife laufen und wurden nicht ernstgenommen.

Der Mauerstreifen wenige Tage und Wochen nach der Öffnung (heute unglaublich: man konnte dort spazierengehen, aber nur wenige taten das), die Löcher in der Mauer, durch die die Menschen "illegal" schlüpften, wogegen die unter Autoritätsverlust leidenden Staatsorgange letztendlich machtlos waren ... überhaupt traute sich der Bürger erstmals, mit den früher autoritär auftretenden Polizisten herumzudiskutieren und deren Weisungen zu ignorieren. Ja, eine interessante Zeit.

Schön, dass dieser Zeit gedacht wird.

An der Oberbaumbrücke, 7.11.2014

Thomas Wendt http://www.bahnbilder.de 08.11.2014, 785 Weergaven, 8 Opmerkingen

EXIF: Panasonic DMC-FZ200, Datum 2014:11:07 16:52:55, Belichtingstijd: 0.002 s (10/5000) (1/500), Blende: f/4.0, ISO400, Brandpuntsafstand: 17.80 (178/10)

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Andreas Zehden 08.11.2014 19:05

Ja, sehr schön dass dieser historische Tag gewürdigt wird.Ich als ehemaliger Westberliner,den es nach Bayern "verschlagen"
hat, werde mitfeiern und an die Tage der Maueröffnungdenken, die ich in Berlin miterleben dufte. Es waren unbeschreiblich
spannende und beglückende Momente,hatte ich doch auch den leidigen Mauerbau am 13.August 1961 in Berlin mit ansehen müssen! Herzliche Grüße, Andreas Zehden

Stefan Wohlfahrt 08.11.2014 19:45

Bei aller Freude um den Mauerfall, es ist nur Schade hat man damals Zahlen und nicht Buchstaben als Massstab genommen...
eine lieben Gruss
Stefan

Thomas Wendt 09.11.2014 06:47

Hallo Andreas, danke für Deinen Kommentar. Jeder hat eine vollkommen andere Perspektive gehabt - auf der einen Seite oder auf der anderen, nah dran oder ganz weit weg - schon interessant.

Und Stefan, wenn man so das Selbstlob des heutigen Systems liest und hört, könnte man tatsächlich meinen, alles sei perfekt. Ist es natürlich nicht.

Stefan Wohlfahrt 09.11.2014 07:56

Hauptsache die Mauer ist weg, der Rest gibt sich.
einen lieben Gruss
Stefan

Thomas Wendt 09.11.2014 08:10

Was zu meckern wird es immer geben ... :-)

Horst Lüdicke 09.11.2014 10:26

Hallo Thomas,
zwischen 1977 und 1980 habe ich dreimal die DDR besucht, 1981 war ich eine Woche in West-Berlin. Vom letzteren Besuch ist mir nachhaltig die unwirkliche Fahrt mit der Nord-Süd-U-Bahn durch die "Geisterbahnhöfe" in Erinnerung geblieben (deren verschlossene Eingänge ich in Ost-Berlin gesehen hatte). Noch eindrücklicher war für mich allerdings die S-Bahn-Fahrt zwischen Schönhauser Allee und Pankow bei einem DDR-Besuch, der Blick auf die hellerleuchteten Häuser in West-Berlin, so nah und trotzdem unerreichbar. Ich überlegte, was wohl in Ost-Berlinern vorging, wenn sie hier entlangfuhren...
Bei aller berechtigten Kritik am heutigen System wünschen sich wohl die wenigsten diese Zeit zurück.
Viele Grüße Horst

matthias manske 15.12.2014 23:23

"...wogegen die unter Autoritätsverlust leidenden Staatsorgange letztendlich machtlos waren..." - in den Wochen danach, bin ich an verschiedenen Grenzübergängen rübergegangen und hab Stempel gesammelt, auch, nachdem die nur noch durchgewunken haben. In Jannowitzbrücke hat mir so ein Affe das auf mehrmaliges Bitten verweigert. Quasi, "wenn wir dich schon nicht mehr am rübergehen hindern können, kriegste wenigstens nicht deinen Stempel-Wunsch erfüllt. Bääh" Werd´ich nie vergessen...

Stefan Wohlfahrt 16.12.2014 08:32

Hallo matthias,
ich kann den Affen verstehen (wenn auch nicht zustimmen): Für ihn war alles, an was er glaubte, zusammengebrochen.
einen lieben Gruss
Stefan

Die U-Bahnlinie U1 der Berliner U-Bahn ist an sich schon durch Ihre aufgeständerte Bauart sehr schön. Der Abschnitt bei Berlin-Möckernbrücke setzt durch die Brücke über dem Landwehrkanal und die B 96 noch eins drauf. Dazu noch mit einem etwas älteren U-Bahn-Typ D von der U7 im November 2025.
Die U-Bahnlinie U1 der Berliner U-Bahn ist an sich schon durch Ihre aufgeständerte Bauart sehr schön. Der Abschnitt bei Berlin-Möckernbrücke setzt durch die Brücke über dem Landwehrkanal und die B 96 noch eins drauf. Dazu noch mit einem etwas älteren U-Bahn-Typ D von der U7 im November 2025.
Rainer Haufe

S-Bahn Berlin am 22.11.25 in Berlin Schönefeld. Fand meinen Besuch hier nicht so ergibig. Kann den Platz nicht unbedingt empfehlen, besser man verbringt seine zeit woanders.
S-Bahn Berlin am 22.11.25 in Berlin Schönefeld. Fand meinen Besuch hier nicht so ergibig. Kann den Platz nicht unbedingt empfehlen, besser man verbringt seine zeit woanders.
Flo Weiss

BERLIN, 17.05.2024, 1036-1 als U5 nach Biesdorf-Süd im U-Bahnhof Alexanderplatz (Linie U5)
BERLIN, 17.05.2024, 1036-1 als U5 nach Biesdorf-Süd im U-Bahnhof Alexanderplatz (Linie U5)
Reinhard Zabel

BERLIN, 17.05.2024, Wandbeschriftung mit Bahnhofsnamen im U-Bahnhof Rotes Rathaus (Linie U5)
BERLIN, 17.05.2024, Wandbeschriftung mit Bahnhofsnamen im U-Bahnhof Rotes Rathaus (Linie U5)
Reinhard Zabel





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