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. Der Hamster kam wie gerufen und befuhr den Pündericher Hangviadukt, während das Frachtschiff moselaufwärts in Pünderich unterwegs war. 21.06.2014 (Hans)

Der Pündericher Hangviadukt ist ein Hangviadukt auf der Moselstrecke gegenüber von Pünderich an der Mosel. Das 786 m lange Bauwerk ist der längste Hangviadukt in Deutschland. Unmittelbar am nördlichen Ende des Viaduktes beginnt der Prinzenkopftunnel.

Der Hangviadukt ist etwa 10 Meter hoch und weist 92 Bögen auf. Jeder der Bögen hat eine Spannweite von 7,20 m, die Pfeiler sind 1,30 m stark. Die Brücke besteht aus Bruchsteinen aus einem nahegelegenen Steinbruch und Ziegelsteinen, die von Ziegeleien aus Merl und St. Wendel geliefert wurden. Insgesamt wurden 19.000 m3 Mauerwerk verbaut.

Die Vermessungsarbeiten im Bereich des Viaduktes begannen im Februar 1872. In den Jahren 1877 und 1878 wurde zunächst der Viadukt für das moselseitige Gleis gebaut und am 15. Mai 1879 mit der Eröffnung der Untermoselbahn in Betrieb genommen. Die von vornherein geplante bergseitige Erweiterung wurde in den Jahren 1879 und 1880 gebaut. Am 7. Oktober 1880 fand anlässlich der Fertigstellung der Brücke ein Schlusssteinfest statt.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges sprengten deutsche Truppen auf dem Rückzug vier Bögen des Viaduktes. Die Reparaturarbeiten wurden nach Kriegsende mit Hilfe dienstverpflichteter Arbeitskräfte begonnen. Das moselseitige Gleis war am 1. September 1946 wieder befahrbar und bei der Wiederinbetriebnahme der Moselstrecke am 24. April 1947 war der Pündericher Viadukt wieder vollständig hergestellt.

Bei Bauarbeiten im Jahr 1952 wurde eine Urkunde gefunden, die beim Schlusssteinfest eingemauert worden war. Diese führt alle Dienststellen und Firmen auf, die sich beim Bau beteiligt hatten und das Dokument vergleicht die damaligen Baukosten mit denen für Lebensmittel wie Brot, Fleisch und Moselwein. Eine Moselweinflasche kostete damals je nach Qualität zwischen 1 und 5 Mark.

Anfang der 1970er Jahre wurden bei der Elektrifizierung der Moselstrecke die Gleise auf dem Viadukt tiefer gelegt, wozu kleinere Sprengarbeiten nötig waren. Dies war erforderlich, weil das Niveau der Brückengleise an das der Gleise im anschließenden Prinzenkopftunnel angepasst werden musste, welche ebenfalls abgesenkt wurden, damit genügend Raum für die Fahrleitung im Tunnel geschaffen werden konnte.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 175. Geburtstag der deutschen Eisenbahn im Jahr 2010 wurde der Hangviadukt vom 2. bis 5. April beleuchtet und von Sonderzügen auf der Moselstrecke und der Nebenbahn nach Traben-Trarbach befahren.

. Der Hamster kam wie gerufen und befuhr den Pündericher Hangviadukt, während das Frachtschiff moselaufwärts in Pünderich unterwegs war. 21.06.2014 (Hans)

Der Pündericher Hangviadukt ist ein Hangviadukt auf der Moselstrecke gegenüber von Pünderich an der Mosel. Das 786 m lange Bauwerk ist der längste Hangviadukt in Deutschland. Unmittelbar am nördlichen Ende des Viaduktes beginnt der Prinzenkopftunnel.

Der Hangviadukt ist etwa 10 Meter hoch und weist 92 Bögen auf. Jeder der Bögen hat eine Spannweite von 7,20 m, die Pfeiler sind 1,30 m stark. Die Brücke besteht aus Bruchsteinen aus einem nahegelegenen Steinbruch und Ziegelsteinen, die von Ziegeleien aus Merl und St. Wendel geliefert wurden. Insgesamt wurden 19.000 m3 Mauerwerk verbaut.

Die Vermessungsarbeiten im Bereich des Viaduktes begannen im Februar 1872. In den Jahren 1877 und 1878 wurde zunächst der Viadukt für das moselseitige Gleis gebaut und am 15. Mai 1879 mit der Eröffnung der Untermoselbahn in Betrieb genommen. Die von vornherein geplante bergseitige Erweiterung wurde in den Jahren 1879 und 1880 gebaut. Am 7. Oktober 1880 fand anlässlich der Fertigstellung der Brücke ein Schlusssteinfest statt.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges sprengten deutsche Truppen auf dem Rückzug vier Bögen des Viaduktes. Die Reparaturarbeiten wurden nach Kriegsende mit Hilfe dienstverpflichteter Arbeitskräfte begonnen. Das moselseitige Gleis war am 1. September 1946 wieder befahrbar und bei der Wiederinbetriebnahme der Moselstrecke am 24. April 1947 war der Pündericher Viadukt wieder vollständig hergestellt.

Bei Bauarbeiten im Jahr 1952 wurde eine Urkunde gefunden, die beim Schlusssteinfest eingemauert worden war. Diese führt alle Dienststellen und Firmen auf, die sich beim Bau beteiligt hatten und das Dokument vergleicht die damaligen Baukosten mit denen für Lebensmittel wie Brot, Fleisch und Moselwein. Eine Moselweinflasche kostete damals je nach Qualität zwischen 1 und 5 Mark.

Anfang der 1970er Jahre wurden bei der Elektrifizierung der Moselstrecke die Gleise auf dem Viadukt tiefer gelegt, wozu kleinere Sprengarbeiten nötig waren. Dies war erforderlich, weil das Niveau der Brückengleise an das der Gleise im anschließenden Prinzenkopftunnel angepasst werden musste, welche ebenfalls abgesenkt wurden, damit genügend Raum für die Fahrleitung im Tunnel geschaffen werden konnte.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 175. Geburtstag der deutschen Eisenbahn im Jahr 2010 wurde der Hangviadukt vom 2. bis 5. April beleuchtet und von Sonderzügen auf der Moselstrecke und der Nebenbahn nach Traben-Trarbach befahren.

De Rond Hans und Jeanny http://wwwfotococktail-revival.startbilder.de 24.06.2014, 1234 Aufrufe, 16 Kommentare

16 Kommentare, Alle Kommentare
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Hans-Gerd Seeliger 24.06.2014 14:45

Hallo Hans,
das ist ein sehr gelungenes "Weinberg mit Bahn-Schiff- und Mosel-Bild".
Viele Grüße
Hans-Gerd

Armin Schwarz 24.06.2014 16:05

Hallo Hans,
ein wunderschönes Bahn-Schiff-Bild.
Gruß Armin

Matthias Hartmann 24.06.2014 19:06

Hallo Hans,
ein interessantes Bild mit dem Schiff ist es das I-Tüpfelchen auf dem I. Der interessante Text gefällt mir außerdem auch sehr gut.

LG Matthias

Michael Edelmann 24.06.2014 19:31

Hallo Hans,
wunderschöne Aufnahme! Hier war auch das Timing absolut perfekt. Da paßt einfach alles!
Liebe Grüße!
Micha

De Rond Hans und Jeanny 24.06.2014 20:50

Vielen Dank Euch allen für die lobenden Kommentare, über die ich mich sehr gefreut habe.
Es freut mich sehr, dass das Bild soviel Anklang findet.
Gruß Hans

Heinz Lahs 25.06.2014 09:35

Hallo Hans,
eine wunderschöne Aufnahme vom Pündericher Handviadukt und eine sehr informative Beschreibung, das gefällt mir sehr gut.
Beste Grüße, Heinz.

De Rond Hans und Jeanny 25.06.2014 14:05

Hallo Heinz,
merci für die anerkennenden Worte, mich freut es sehr, dass sowohl das Bild, als auch die Beschreibung Deinen Geschmack treffen.
Beste Grüße
Hans

Stefan Wohlfahrt 26.06.2014 11:27

Mit "nur" einem Hamster wäre dies auch ein schönes Bild geworden, aber mit dem Schiff mutiert das Foto zum Prachtsbild!
einen lieben Gruss
Stefan

De Rond Hans und Jeanny 26.06.2014 21:12

Danke Stefan.
Der Hamster kam in der Tat genau zum richtigen Moment.
Schön, dass das Bild Dir so gut gefällt.
Gruß Hans

Olli 26.06.2014 22:23

Sehr hübsch geworden. Überzeugt voll und ganz, auch wenn bei den feinen grünen Strukturen, sprich den Reben, die Schärfe doch ein wenig zu hart wurde...
Gruß, Olli

Horst Lüdicke 28.06.2014 15:31

Hallo Hans,
dieses Bild gefällt mir auch sehr gut.
Gruß Horst

De Rond Hans und Jeanny 28.06.2014 19:26

Recht herzlichen Dank für die anerkennenden Worte, Olli und Horst.
Mich hat es sehr gefreut, dass die Aufnahme soviel Anklang findet.
Gruß Hans

Andreas Strobel 01.07.2014 20:20

Hallo Hans, gerade ist mir dieses wunderbare Bild von dir ins Auge gefallen.....(es hat es ohne Schaden überlebt ;-D )!
Wieviel Glück man doch bei so manchem Bild hat.....unten der Frachtkahn und oben die Bahn......ganz ohne Zweifel großes Kino Hans....lieben Gruß Andreas.

De Rond Hans und Jeanny 02.07.2014 13:17

Hallo Andreas,
merci für den lobenden Kommentar, über den ich mich sehr gefreut habe.
Gruß Hans

Date Jan de Vries 12.07.2014 19:14

Ein wunderbares Treffen von Schiff und Zug! Sehr toll festgehalten, Hans!
Grüße,
Date Jan

De Rond Hans und Jeanny 13.07.2014 21:05

Recht herzlichen Dank für die anerkennenden Worte, Date Jan.
Schön, dass das Treffen von Schiff und Zug Deinen Geschmack trifft.
Gruß Hans

442 205 hielt am 20. März 2023 in Salmtal.
442 205 hielt am 20. März 2023 in Salmtal.
Louis Flüteotte

Ein Güterzug, genauer die rollende Landstraße aus Trier Richtung Koblenz überfährt gerade den Hangviadukt Pünderich und gleich in den Prinzenkopftunnel hinein. Aufgenommen am 12.08.2022
Ein Güterzug, genauer die rollende Landstraße aus Trier Richtung Koblenz überfährt gerade den Hangviadukt Pünderich und gleich in den Prinzenkopftunnel hinein. Aufgenommen am 12.08.2022
Andreas Schreiber

Eine 185er (Bombardier TRAXX F140 AC1) der DB Cargo AG fährt am 29.04.2018 mit einem gemischten Güterzug auf dem Pündericher Hangviadukt in Richtung Trier.

Der 786 m lange Pündericher Hangviadukt auf der Moselstrecke gegenüber von Pünderich an der Mosel ist der längste Hangviadukt in Deutschland. Unmittelbar am nördlichen Ende des Viaduktes beginnt der Prinzenkopftunnel (hier rechts im Bild). Der Hangviadukt ist etwa zehn Meter hoch und weist 92 Bögen auf. Jeder der Bögen hat eine lichte Weite von 7,20 m, die Pfeiler sind 1,30 m stark. Die Brücke besteht aus Bruchsteinen aus einem nahegelegenen Steinbruch und Ziegelsteinen, die von Ziegeleien aus Merl und St. Wendel geliefert wurden. Insgesamt wurden 19.000 m3 Mauerwerk verbaut.
Eine 185er (Bombardier TRAXX F140 AC1) der DB Cargo AG fährt am 29.04.2018 mit einem gemischten Güterzug auf dem Pündericher Hangviadukt in Richtung Trier. Der 786 m lange Pündericher Hangviadukt auf der Moselstrecke gegenüber von Pünderich an der Mosel ist der längste Hangviadukt in Deutschland. Unmittelbar am nördlichen Ende des Viaduktes beginnt der Prinzenkopftunnel (hier rechts im Bild). Der Hangviadukt ist etwa zehn Meter hoch und weist 92 Bögen auf. Jeder der Bögen hat eine lichte Weite von 7,20 m, die Pfeiler sind 1,30 m stark. Die Brücke besteht aus Bruchsteinen aus einem nahegelegenen Steinbruch und Ziegelsteinen, die von Ziegeleien aus Merl und St. Wendel geliefert wurden. Insgesamt wurden 19.000 m3 Mauerwerk verbaut.
Armin Schwarz





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