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Das Rhätisches Krokodil 411 bzw.

(ID 1122547)




Das Rhätisches Krokodil 411 bzw. die RhB Ge 6/6 I 411, ausgestellt im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München (Theresienhöhe), hier am 16.06.2018.

Die Ge 6/6 I ist eine Elektrolokomotivbaureihe der Rhätischen Bahn (RhB). Wegen ihrer Form und Konstruktion – sie ähneln den SBB-Krokodilen der Gotthardbahn – werden die C'C'-Lokomotiven von Eisenbahnfreunden auch Rhätisches Krokodil genannt, RhB-intern ist C-C die geläufige Bezeichnung.

Die Ge 6/6 I Rh.B. 411 wurde 1925 von A.G. Brown, Boveri & Cie. (Fabrik-Nr. 2241), der Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik Winterthur (Fabrik-Nr. 3344), sowie der Maschinenfabrik Oerlikon gebaut.

Die fortschreitende Elektrifizierung des RhB Stammnetzes mit Einphasenwechselstrom (11 kV, 16 2/3 Hz) zwang die RhB Anfang der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zur Beschaffung leistungsfähiger Elektrolokomotiven.
1921 konnten die ersten sechs sechsachsigen Lokomotiven des Typs Ge 6/6 in Betrieb genommen werden. Diese Fahrzeuge, die seinerzeit als die leistungsstärksten Schmalspurlokomotiven der Welt galten, verdrängten schnell die Dampflokomotiven auf der Albulalinie. 1924 konnten vier, 1925 weitere zwei und schließlich 1929 nochmals drei Lokomotiven dieses Types in Dienst gestellt werden.
Mit Auslieferung der Ge 4/4 I und Ge 6/6 II wurden die als Rhätisches Krokodil bekannten Ge 6/6 I in den Güterzugdienst abgeschoben. Dennoch prägten diese Fahrzeuge über Jahrzehnte das Bild der RhB und gelten daher bei vielen Fans noch heute als die RhB-Lokomotive schlechthin.
Erst mit Verfügbarkeit der zweiten Serie der Ge 4/4 II wurde ein Großteil der Krokodile entbehrlich. Nur noch drei Exemplare verblieben auf dem Netz der RhB und stehen noch heute hauptsächlich für Sonderfahrten zur Verfügung.

Das eine oder andere RhB Krokodil blieb der Nachwelt als Denkmallokomotive erhalten. Lok 402 ist seit 1985 im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern ausgestellt. Die Nummer 407 stand viele Jahre lang vor einem Zürcher Bankhaus. Sie wurde jedoch wieder nach Graubünden verfrachtet und steht heute auf einem Denkmal in der Nähe des Bahnhofs Bergün. Lok 406 wurde 1984 auf dem ehemaligen ABB Areal in Zürich Oerlikon aufgestellt und später im Werk Pratteln ausgestellt. Dieses äußerlich sehr gut erhaltene Exemplar ist leider nicht der Öffentlichkeit zugänglich. Nummer 413 wurde 1996 verschrottet. Nach einem Rangierunfall wurde die Ge 6/6 411 zusammen mit dem Salonwagen As 1154 im Juni 2001 an das Deutsche Museum in München als Leihgabe abgegeben.

TECHNISCHE DATEN der RhB Ge 6/6 I (Rhätisches Krokodil):
Betriebsnummern: 401 - 415
Hersteller - Kasten und Drehgestelle: SLM
Hersteller - Elektrik: BBC, MFO
Inbetriebsetzung: 1921 - 29
Anzahl Fahrzeuge: 15 (betriebsfähig 2, erhalten 6)
Spurweite: 1.000 mm
Achsanordnung: C'C'
Länge über Puffer: 13.300 mm
Breite: 2.650 mm
Drehzapfenabstand: 5.670 mm
Achsabstand im Drehgestell: 3.275 mm
Triebraddurchmesser (neu): 1.070 mm
Dienstgewicht: 65,9 t
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Anzahl Fahrmotoren: 2 vom Typ ELM 86/12
Getriebeübersetzung: 1 : 4,134
Max. Leistung am Rad: 940 kW
Stundenleistung: 794 kW (1076 PS)
Max. Zugkraft am Rad: 195 kN
Dauerzugkraft am Rad: 115 kN
Anhängelast: bei 45 ‰ 160 t / bei 35 ‰ 220 t
Fahrleitungsspannung: 11 kV, AC 16,7 Hz


Das Rhätisches Krokodil 411 bzw. die RhB Ge 6/6 I 411, ausgestellt im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München (Theresienhöhe), hier am 16.06.2018.

Die Ge 6/6 I ist eine Elektrolokomotivbaureihe der Rhätischen Bahn (RhB). Wegen ihrer Form und Konstruktion – sie ähneln den SBB-Krokodilen der Gotthardbahn – werden die C'C'-Lokomotiven von Eisenbahnfreunden auch Rhätisches Krokodil genannt, RhB-intern ist C-C die geläufige Bezeichnung.

Die Ge 6/6 I Rh.B. 411 wurde 1925 von A.G. Brown, Boveri & Cie. (Fabrik-Nr. 2241), der Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik Winterthur (Fabrik-Nr. 3344), sowie der Maschinenfabrik Oerlikon gebaut.

Die fortschreitende Elektrifizierung des RhB Stammnetzes mit Einphasenwechselstrom (11 kV, 16 2/3 Hz) zwang die RhB Anfang der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zur Beschaffung leistungsfähiger Elektrolokomotiven.
1921 konnten die ersten sechs sechsachsigen Lokomotiven des Typs Ge 6/6 in Betrieb genommen werden. Diese Fahrzeuge, die seinerzeit als die leistungsstärksten Schmalspurlokomotiven der Welt galten, verdrängten schnell die Dampflokomotiven auf der Albulalinie. 1924 konnten vier, 1925 weitere zwei und schließlich 1929 nochmals drei Lokomotiven dieses Types in Dienst gestellt werden.
Mit Auslieferung der Ge 4/4 I und Ge 6/6 II wurden die als Rhätisches Krokodil bekannten Ge 6/6 I in den Güterzugdienst abgeschoben. Dennoch prägten diese Fahrzeuge über Jahrzehnte das Bild der RhB und gelten daher bei vielen Fans noch heute als die RhB-Lokomotive schlechthin.
Erst mit Verfügbarkeit der zweiten Serie der Ge 4/4 II wurde ein Großteil der Krokodile entbehrlich. Nur noch drei Exemplare verblieben auf dem Netz der RhB und stehen noch heute hauptsächlich für Sonderfahrten zur Verfügung.

Das eine oder andere RhB Krokodil blieb der Nachwelt als Denkmallokomotive erhalten. Lok 402 ist seit 1985 im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern ausgestellt. Die Nummer 407 stand viele Jahre lang vor einem Zürcher Bankhaus. Sie wurde jedoch wieder nach Graubünden verfrachtet und steht heute auf einem Denkmal in der Nähe des Bahnhofs Bergün. Lok 406 wurde 1984 auf dem ehemaligen ABB Areal in Zürich Oerlikon aufgestellt und später im Werk Pratteln ausgestellt. Dieses äußerlich sehr gut erhaltene Exemplar ist leider nicht der Öffentlichkeit zugänglich. Nummer 413 wurde 1996 verschrottet. Nach einem Rangierunfall wurde die Ge 6/6 411 zusammen mit dem Salonwagen As 1154 im Juni 2001 an das Deutsche Museum in München als Leihgabe abgegeben.

TECHNISCHE DATEN der RhB Ge 6/6 I (Rhätisches Krokodil):
Betriebsnummern: 401 - 415
Hersteller - Kasten und Drehgestelle: SLM
Hersteller - Elektrik: BBC, MFO
Inbetriebsetzung: 1921 - 29
Anzahl Fahrzeuge: 15 (betriebsfähig 2, erhalten 6)
Spurweite: 1.000 mm
Achsanordnung: C'C'
Länge über Puffer: 13.300 mm
Breite: 2.650 mm
Drehzapfenabstand: 5.670 mm
Achsabstand im Drehgestell: 3.275 mm
Triebraddurchmesser (neu): 1.070 mm
Dienstgewicht: 65,9 t
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Anzahl Fahrmotoren: 2 vom Typ ELM 86/12
Getriebeübersetzung: 1 : 4,134
Max. Leistung am Rad: 940 kW
Stundenleistung: 794 kW (1076 PS)
Max. Zugkraft am Rad: 195 kN
Dauerzugkraft am Rad: 115 kN
Anhängelast: bei 45 ‰ 160 t / bei 35 ‰ 220 t
Fahrleitungsspannung: 11 kV, AC 16,7 Hz

Armin Schwarz http://hellertal.startbilder.de/ 15.12.2018, 730 Aufrufe, 3 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Datum 2018:06:16 13:44:45, Belichtungsdauer: 1/100, Blende: 9/1, ISO4000, Brennweite: 24/1

3 Kommentare, Alle Kommentare
Schreib einen Kommentar!
Peter Ackermann 15.12.2018 11:26

Lieber Armin, ich finde Deine äussert detaillierte Beschreibung dieser Lokserie sehr aufschlussreich und sorgfältig recherchiert. Vielen Dank! Peter

Heinz Lahs 16.12.2018 20:16

Hallo Armin,
eine tolle Aufnahme der alten Dame und dazu noch eine ausführliche Bildbeschreibung, gefällt mir sehr gut.
Liebe Grüße nach Herdorf, Heinz.

Armin Schwarz 22.12.2018 09:51

Hallo Peter und Heinz,
besten Dank für Eure netten und positiven Kommentare, über die ich mich sehr gefreut habe. Es freut mich sehr dass Euch das Bild und die Beschreibung gefällt.

@Peter: Bitteschön, das mach ich gerne.

Liebe Grüße aus Herdorf
Armin

ehemaliger Dampfwagen der Dampf-Pilatusbahn, fotografiert am 27.09.2009 im Deutschen Museum München
ehemaliger Dampfwagen der Dampf-Pilatusbahn, fotografiert am 27.09.2009 im Deutschen Museum München
Rainer Haufe

DB 410 002-0 am 11.02.2020 im Verkehrszentrum vom Deutschen Museum in München.
DB 410 002-0 am 11.02.2020 im Verkehrszentrum vom Deutschen Museum in München.
Frank Thomas

MVG 2443 am 11.02.2020 im Verkehrszentrum vom Deutschen Museum in München.
MVG 2443 am 11.02.2020 im Verkehrszentrum vom Deutschen Museum in München.
Frank Thomas

DB S-Bahn München 420 002-8 am 11.02.2020 im Verkehrszentrum vom Deutschen Museum in München.
DB S-Bahn München 420 002-8 am 11.02.2020 im Verkehrszentrum vom Deutschen Museum in München.
Frank Thomas





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