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SBB: Zugskollision vom 20.

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SBB: Zugskollision vom 20. Februar 2015 in Rafz. Beim Fotografieren wurden die Weisungen des Sicherheitspersonals strikte eingehalten. 
Foto: Walter Ruetsch

SBB: Zugskollision vom 20. Februar 2015 in Rafz. Beim Fotografieren wurden die Weisungen des Sicherheitspersonals strikte eingehalten.
Foto: Walter Ruetsch

Walter Ruetsch 22.02.2015, 637 Aufrufe, 4 Kommentare

4 Kommentare, Alle Kommentare
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Peter Ackermann 02.03.2015 11:06

Es gibt immer wieder vergleichbare Unfälle in der Schweiz. Da ich den japanischen Bahnbetrieb gut kenne, auf dem es kaum Unfälle gibt (ausser meist selbstverschuldeten Personenunfällen), kommen mir automatisch die für Aussenstehende grotesk anmutenden Verhaltensregeln des japanischen Bahnpersonals in den Sinn: Nie Abfahren bevor man den graphischen Fahrplan mit Fingerberührung und lautem Herausschreien der Information kontrolliert hat, dann mit ausgestreckter Hand die Signalbegriffe kontrollieren und diese wiederum laut herausschreien. Dann die Weichenstellung ebenso kontrollieren. Vor Einfahrt in die nächste Station mit ausgestreckter Hand und lautem Schreien sich selber die notwendige Information bestätigen. Bei stark befahrenen Strecken beginnt eine automatische Ansage bis zum vollständigen Halt bzw. der Durchfahrt durch die Station dem Wagenführer Einzelheiten mitzuteilen, vor allem, wenn klar sein muss, ob ein Halt oder kein Halt ansteht. Japanische Kollegen haben mich oft darauf hingewiesen, dass das Fahrpersonal in Europa sehr konzentriert arbeitet, wunderten sich aber über das Nichteinbeziehen des gesamten menschlichen Körpers - fast wie in einer Pantomime - zur Vergewisserung des Gesamtgeschehens. Umso interessanter ist die Untersuchung von Unfallursachen in Japan, die in der Regel sehr spezielle Hintergründe haben, etwa ein durch überstürzten Abbau von Personal verursachter Personalmangel, der dann mit neuen, sehr jungen Wagenführern aufgefangen werden muss, von denen vor einigen Jahren angesichts einer Verspätung von 2 Minuten einer in Panik geraten ist. Dies nur ein paar Gedanken im interkulturellen Vergleich; das Fremde kann man und soll man nie eins-zu-eins übernehmen, aber es ist stets wichtig zur Anregung. Gruss, Peter

Stefan Wohlfahrt 02.03.2015 15:33

Hallo Peter, dein Bericht ist wirklich sehr interessant. Doch ich nehme an, dass auch von der Technik her in Japan die Bahn so überwacht wird, dass nichts passieren kann.
Gleich eingangs erwähnst du, dass immer wieder vergleichbare Unfälle in der Schweiz geschehen. Da muss ich dir Recht geben. Aber auch die Frage aufwerfen, deshalb wird dagegen (von der technischen Seite aus) nichts unternommen?
einen lieben Gruss
Stefan

Peter Ackermann 02.03.2015 21:18

Ja, natürlich steht die technische Ueberwachung im Vordergrund, und auch hier zeigt sich, wie in andern Ländern auch, dass es wohl immer irgendetwas geben wird, das die Technik noch nicht richtig erfasst hat. Deshalb fällt die japanische Argumentation so sehr auf, die sich stets zuerst fragt, was der Mensch noch besser machen könnte. Das Resultat ist in der Tat mit Schreien, Rufen, ritualisiertem Hand- und Fingerbewegen, oder auch mit dem ohrenbetäubenden Klacken, das im Führerstand einsetzt, wenn ein Ausfahrtssignal auf Rot steht, eine physische Belastung. Dafür gibt es kaum Unfälle auf der japanischen Bahn. Eine ambivalente Sache also... Gruss, Peter

Thomas Wendt 03.03.2015 07:56

Ich beschäftige mich auch ein wenig mit Verkehrsunfällen in der Stadt. Berlin hatte ja nun wieder mehr als 50 Tote im vergangenen Jahr. Im Vergleich mit der Bahn finde ich interessant, dass man beim Straßenverkehr vom fehlerfreien Menschen ausgeht. Macht man einen Fehler, auch nur einen kleinen, kann man ein Leben lang mit Verletzungen kämpfen oder tot sein. Bei der Bahn weiß man um die Fehlerhaftigkeit des Menschen und stellt keine übernatürlichen Ansprüche. Das japanische System finde ich diesbezüglich besonders interessant - wenn man selbst was lernt, beispielsweise in Schule oder Uni, macht man ja die Erfahrung, dass man beim passiven Konsumieren auch mal eine Abkürzung nimmt und ein Detail nicht durchdenkt. Muss man hingegen einen Sachverhalt wiedergeben, merkt man sofort, wenn irgendwo eine Wissenslücke besteht.

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Hp. Teutschmann

HÖFNER NARRENFAHRT zum Beginn der katholischen Fasnacht in der Innerschweiz.
Seit Jahren gehen am 6. Januar, dem Dreikönigstag, in Zusammenarbeit mit der SOB rund 600 Närrinnen und Narren mit dem  NARRENZUG  auf eine Sonderfahrt ins Blaue.
Im Jahre 2019 führte die Reise der munteren und aufgestellten Schar von Samstagern nach Küssnacht am Rigi. Geführt wurde der fasnächtlich geschmückte Zug von der blauen Re 456 111-4 von Müller Gleisbau AG, ehemals SOB/RM.
Als langjähriger aktiver Fasnächtler von Solothurn war ich natürlich nicht nur als Bahnfotograf ein grosser Fan dieses Zuges.
Infolge Covid-19 wurde leider die 44. Höfner Narrenfahrt abgesagt.
Als Erinnerung an diesen Zug der besonderen Art zeige ich einige Impressionen aus dem Jahre 2019.
Foto: Walter Ruetsch
HÖFNER NARRENFAHRT zum Beginn der katholischen Fasnacht in der Innerschweiz. Seit Jahren gehen am 6. Januar, dem Dreikönigstag, in Zusammenarbeit mit der SOB rund 600 Närrinnen und Narren mit dem "NARRENZUG" auf eine Sonderfahrt ins Blaue. Im Jahre 2019 führte die Reise der munteren und aufgestellten Schar von Samstagern nach Küssnacht am Rigi. Geführt wurde der fasnächtlich geschmückte Zug von der blauen Re 456 111-4 von Müller Gleisbau AG, ehemals SOB/RM. Als langjähriger aktiver Fasnächtler von Solothurn war ich natürlich nicht nur als Bahnfotograf ein grosser Fan dieses Zuges. Infolge Covid-19 wurde leider die 44. Höfner Narrenfahrt abgesagt. Als Erinnerung an diesen Zug der besonderen Art zeige ich einige Impressionen aus dem Jahre 2019. Foto: Walter Ruetsch
Walter Ruetsch





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