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BC Blonay – Chamby Fotos

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50 Jahre Blonay - Chamby; Mega Steam Festival: Wenn schon schlechtes Wetter, dann richtig...

Die SBB HG 3/4 208 (Gastlok der BDB Ballenberg Dampfbahn) rangiert in Blonay und verhüllt mit ihrem Rauch und Dampf die wenig passenden  Sommerwagen . 

In der Folge, mit Ausnahme eines verregnete Morgens zum Bernina Festivals (Broc/Montreux-Gstaad), verlief aber das gesammte Jubiläumsfest bei meist sehr schönem Wetter. 

10. Mai 2018
50 Jahre Blonay - Chamby; Mega Steam Festival: Wenn schon schlechtes Wetter, dann richtig... Die SBB HG 3/4 208 (Gastlok der BDB Ballenberg Dampfbahn) rangiert in Blonay und verhüllt mit ihrem Rauch und Dampf die wenig passenden "Sommerwagen". In der Folge, mit Ausnahme eines verregnete Morgens zum Bernina Festivals (Broc/Montreux-Gstaad), verlief aber das gesammte Jubiläumsfest bei meist sehr schönem Wetter. 10. Mai 2018
Stefan Wohlfahrt

 La DER de la Saison!  (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) - Die LEB G 3/3 N° 5 (Baujahr 1890) der Blonay-Chamby Bahn wird in Chaulin neu bekohlt und mit Wasser versorgt. 

29. Oktober 2022
"La DER de la Saison!" (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) - Die LEB G 3/3 N° 5 (Baujahr 1890) der Blonay-Chamby Bahn wird in Chaulin neu bekohlt und mit Wasser versorgt. 29. Oktober 2022
Stefan Wohlfahrt

50 Jahre Blonay-Chamby! Eine der meiner Meinung nach formschönsten Schmalspurbahn Dampflok ist die SBB Brünig Bahn Talbahnlok G 3/4. Und zu meiner Fruede dampfte in Blonay die SBB-Brünigbahn Gastlok G 3/4 208 der Ballenberg Dampfbahn (BDB) im Rahmen der 50 Jahr Feier ausgiebig.

10. Mai 2018
50 Jahre Blonay-Chamby! Eine der meiner Meinung nach formschönsten Schmalspurbahn Dampflok ist die SBB Brünig Bahn Talbahnlok G 3/4. Und zu meiner Fruede dampfte in Blonay die SBB-Brünigbahn Gastlok G 3/4 208 der Ballenberg Dampfbahn (BDB) im Rahmen der 50 Jahr Feier ausgiebig. 10. Mai 2018
Stefan Wohlfahrt

50 Jahre Blonay-Chamby! Die SBB-Brünigbahn Gastlok G 3/4 208 der Ballenberg Dampfbahn (BDB) wartet mit einem Zug in Blonay auf die Abfahrt nach Chamby. 
Fotostandpunkt sieh Geoposition.

10. Mai 2018
50 Jahre Blonay-Chamby! Die SBB-Brünigbahn Gastlok G 3/4 208 der Ballenberg Dampfbahn (BDB) wartet mit einem Zug in Blonay auf die Abfahrt nach Chamby. Fotostandpunkt sieh Geoposition. 10. Mai 2018
Stefan Wohlfahrt

Die Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 der Blonay-Chamby Bahn ist mit dem Riviera Belle Epoque von Vevey nach Blonay zurückgekehrt. Ab Blonay fährt der Zug als Leermaterialzug nach Chaulin.

29. Mai 2023
Die Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 der Blonay-Chamby Bahn ist mit dem Riviera Belle Epoque von Vevey nach Blonay zurückgekehrt. Ab Blonay fährt der Zug als Leermaterialzug nach Chaulin. 29. Mai 2023
Stefan Wohlfahrt

 La DER de la Saison!  (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) - Die Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 der Blonay-Chamby Bahn ist mit einem Reisezug von Blonay nach Chamby bei Chaulin unterwegs. 

30. Oktober 2022
"La DER de la Saison!" (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) - Die Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 der Blonay-Chamby Bahn ist mit einem Reisezug von Blonay nach Chamby bei Chaulin unterwegs. 30. Oktober 2022
Stefan Wohlfahrt

 La DER de la Saison!  (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2018) - Die Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 der Blonay-Chamby Bahn rangiert mit mit einem Reisezug in Chaulin.

30. Oktober 2022
"La DER de la Saison!" (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2018) - Die Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 der Blonay-Chamby Bahn rangiert mit mit einem Reisezug in Chaulin. 30. Oktober 2022
Stefan Wohlfahrt

 La DER de la Saison!  (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) - Die Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 der Blonay-Chamby Bahn ist kurz nach Blonay mit dem Riviera Belle Epoque auf dem Weg nach Vevey.

30. Oktober 2022
"La DER de la Saison!" (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) - Die Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 der Blonay-Chamby Bahn ist kurz nach Blonay mit dem Riviera Belle Epoque auf dem Weg nach Vevey. 30. Oktober 2022
Stefan Wohlfahrt

 La DER de la Saison!  (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) - Ein seltenes Ereignis: Die Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 der Blonay-Chamby Bahn ist mit der Dampfschnee Schleuder X rot d 1052 auf der (Rück)-Fahrt von Vers-Chez Robert nach Chaulin und konnte hier kurz vor der Ankunft fotografiert werde. 

30. Oktober 2022
"La DER de la Saison!" (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) - Ein seltenes Ereignis: Die Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 der Blonay-Chamby Bahn ist mit der Dampfschnee Schleuder X rot d 1052 auf der (Rück)-Fahrt von Vers-Chez Robert nach Chaulin und konnte hier kurz vor der Ankunft fotografiert werde. 30. Oktober 2022
Stefan Wohlfahrt

50 Jahre Blonay-Chamby! Und dabei kam die Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 der Blonay-Chamby Bahn bis nach Gstaad. Hier wird die Lok für die Parallelfahrt mit der im Hintergrund zu erkennenden RhB Ge 4/4 182 vorbereitet.

14. September 2018
50 Jahre Blonay-Chamby! Und dabei kam die Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 der Blonay-Chamby Bahn bis nach Gstaad. Hier wird die Lok für die Parallelfahrt mit der im Hintergrund zu erkennenden RhB Ge 4/4 182 vorbereitet. 14. September 2018
Stefan Wohlfahrt

 La DER de la Saison!  (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) Der als LLB ABFe 2/4 N° 10 angeschriebene BCFeh 4/4 der Blonay-Chamby Bahn verlässt mit einer stilreinen LLB Garnitur Blonay in Richtung Chaulin. Es handelt sich um folgende Wagen: LLB Abteilwagen AB4 N° 22 (1915), der gedeckte LLB Güterwagen K 41 (1915) und den LLB Flachwagen K 60 (1915). 

29. Oktober 2022
"La DER de la Saison!" (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) Der als LLB ABFe 2/4 N° 10 angeschriebene BCFeh 4/4 der Blonay-Chamby Bahn verlässt mit einer stilreinen LLB Garnitur Blonay in Richtung Chaulin. Es handelt sich um folgende Wagen: LLB Abteilwagen AB4 N° 22 (1915), der gedeckte LLB Güterwagen K 41 (1915) und den LLB Flachwagen K 60 (1915). 29. Oktober 2022
Stefan Wohlfahrt

 La DER de la Saison!  (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) - Der als LLB ABFe 2/4 N° 10 angeschriebene BCFeh 4/4 der Blonay-Chamby Bahn ist mit seiner stilreinen LLB Garnitur bestehend aus den Wagen LLB AB4 N° 22 (1915), dem gedeckten LLB Güterwagen K 41 (1915) und dem LLB Flachwagen K 60 (1915) auf dem Weg von Blonay nach Chamby und erreicht Chaulin. 

30. Oktober 2022
"La DER de la Saison!" (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) - Der als LLB ABFe 2/4 N° 10 angeschriebene BCFeh 4/4 der Blonay-Chamby Bahn ist mit seiner stilreinen LLB Garnitur bestehend aus den Wagen LLB AB4 N° 22 (1915), dem gedeckten LLB Güterwagen K 41 (1915) und dem LLB Flachwagen K 60 (1915) auf dem Weg von Blonay nach Chamby und erreicht Chaulin. 30. Oktober 2022
Stefan Wohlfahrt

 La DER de la Saison!  (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) Der als LLB ABFe 2/4 N° 10 angeschriebene BCFeh 4/4 der Blonay-Chamby Bahn hat mit seinem (hier nicht zu sehenden) LLB Zug den Baye de Clarens Viadukt verlassen und nimmt nun bei Vers-Chez Robert die Steigung nach Chamby in Angriff. 

30. Oktober 2022
"La DER de la Saison!" (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) Der als LLB ABFe 2/4 N° 10 angeschriebene BCFeh 4/4 der Blonay-Chamby Bahn hat mit seinem (hier nicht zu sehenden) LLB Zug den Baye de Clarens Viadukt verlassen und nimmt nun bei Vers-Chez Robert die Steigung nach Chamby in Angriff. 30. Oktober 2022
Stefan Wohlfahrt

Wie neu zeigt sich der Berninabahn RhB 4/4 I 35 mit dem Revisionsdatum 1.5.23 der Blonay-Chamby Bahn in Blonay. 

9. Juli 2023
Wie neu zeigt sich der Berninabahn RhB 4/4 I 35 mit dem Revisionsdatum 1.5.23 der Blonay-Chamby Bahn in Blonay. 9. Juli 2023
Stefan Wohlfahrt

 La DER de la Saison!  (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) -  Der als LLB ABFeh 2/4 10 angeschriebene BCFeh 4/4 der Blonay-Chamby Bahn fährt mit LLB Wagen über den Baye de Clarens Viadukt in Richtung Chamby. 

Als Nachtrag noch Details zu den Wagen: LLB Abteilwagen AB4 N° 22 (1915), der gedeckte LLB Güterwagen K 41 (1915) und den LLB Flachwagen K 60 (1915) bilden diesen herrlichen, stilreinen LLB Zug

30. Oktober 2022
"La DER de la Saison!" (Saisonabschlussfeier der Blonay-Chamby Bahn 2022) - Der als LLB ABFeh 2/4 10 angeschriebene BCFeh 4/4 der Blonay-Chamby Bahn fährt mit LLB Wagen über den Baye de Clarens Viadukt in Richtung Chamby. Als Nachtrag noch Details zu den Wagen: LLB Abteilwagen AB4 N° 22 (1915), der gedeckte LLB Güterwagen K 41 (1915) und den LLB Flachwagen K 60 (1915) bilden diesen herrlichen, stilreinen LLB Zug 30. Oktober 2022
Stefan Wohlfahrt

 Il était une fois... les années 40 / Es war einmal: die 40er Jahre  - Eine Reise in die Vergangenheit, mit dem damals neuen GFM Ce 4/4 131 (Baujahr 1943) und einer äussert interessanten  Rundreise : Chaulin - Cornaux - Chamby - Chaulin. 
Das Bild zeigt den Ce 4/4 131 von GFM Historique beim Wenden in Cornaux. 

10. September 2022
"Il était une fois... les années 40 / Es war einmal: die 40er Jahre" - Eine Reise in die Vergangenheit, mit dem damals neuen GFM Ce 4/4 131 (Baujahr 1943) und einer äussert interessanten "Rundreise": Chaulin - Cornaux - Chamby - Chaulin. Das Bild zeigt den Ce 4/4 131 von GFM Historique beim Wenden in Cornaux. 10. September 2022
Stefan Wohlfahrt

Il était une fois... les années 40 / Es war einmal: die 40er Jahre - Generationentreffen in Chaulin: von Links nach Rechts der LLB BCFeh 4/4 N° 10 von 1914, die MOB DZe 6/6 2002 von 1932 und der zu Besuch weilende GFM Historique Ce 4/4 131 von 1943. 

10. Sept. 2022
Il était une fois... les années 40 / Es war einmal: die 40er Jahre - Generationentreffen in Chaulin: von Links nach Rechts der LLB BCFeh 4/4 N° 10 von 1914, die MOB DZe 6/6 2002 von 1932 und der zu Besuch weilende GFM Historique Ce 4/4 131 von 1943. 10. Sept. 2022
Stefan Wohlfahrt

Der dreiachsige 2.Klasse Personenwagen BOB B³ 6 „Kaiserwagen“ ehemals der Berner Oberland-Bahn (BOB), seit Dezember 2013 bei der Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), hier steht er am 27.05.2023 bei der Dampflok-Wartungsstelle beim Museumsareal in Chaulin.

Die finanziellen Verhältnisse der Berner Oberland-Bahn waren schon alleine des Saisonbetriebes wegen nie so richtig gut. Der Personenwagenbestand war lange Zeit für die Tage mit hohem Verkehrsaufkommen eher unterdotiert. Die Eisenbahngesellschaft bemühte sich wiederholt mit kleineren Einzelbestellungen den Personenwagenbestand aufzustocken.1900 wurden aus diesem Grunde bei der damaligen Schweizerischen Waggonfabrik (SIG) vier dreiachsige Personenwagen bestellt. Es waren dies der B³ 5, B³ 6, C³ 25 und C² 26, die alle in grüner Farbe 1901 abgeliefert wurden, wobei die beiden C² gleich gebaut waren. Die beiden B³ unterschieden sich jedoch voneinander.

Der Wagen wurde 1901 von Schweizerische Industrie Gesellschaft (SIG) in Neuhausen am Rheinfall (damals noch als Schweizerische Waggonfabrik geführt) gebaut. Für den Wagen B³ 6 wurden 13.500 Franken bezahlt. Der Wagen ist ein Einzelstück, als er 1901 in Dienst gestellt wurde, war dieser Wagen der komfortabelste der BOB. Seine Innenausstattung aus bequemen Polsterbänken, war der 1. Klasse anderer Bahnen würdig.

Der B3 6 wurde frisch revidiert für den geplanten Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II im Herbst 1912 im Berner Oberland bereitgehalten. Der Kaiser benutzte aber den Wagen mit seinem Gefolge für einen Besuch im Berner Oberland nicht, da er länger als geplant am Kaisermanöver des III. Armeekorps der Schweizer Armee in der Ostschweiz verweilte. Zu diesem Zeitpunkt erhielt der Personenwagen den Spitznamen „Kaiserwagen“. Mit nur 24 Sitzplätzen bleibt der Wagen die meiste Zeit als Reserve und wird nur an Tagen mit starkem Verkehr genutzt.

1956 wurde der Wagen ausrangiert und 1959 an die Meiringen-Innertkirchen-Bahn (MIB) verkauft. Diese baute ihn vom B³ zum B² (Zweiachser) um und setzte den Personenwagen, nun als B² 2 nummeriert, jahrelang im Schülerverkehr ein. Bei diesem Umbau wurden die 24 Sitze der Polsterklasse durch 32 Sitze der Holzklasse ausgetauscht. Da dies im Zeitraum des Wechsels von drei Wagenklassen auf zwei Wagenklassen erfolgte, wurde der Wagen immer als B (2. Klasse) bezeichnet.

Im Jahr 1978 kehrte der Personenwagen von den Modelleisenbahnfreunden Eiger Zweilütschinen (MEFEZ) gekauft zurück auf das meterspurige Bahnstreckennetz der Berner Oberland-Bahnen. Dort wurde er wieder vom B² zum B² umgebaut und mit einer Bareinrichtung versehen. Der blau-weiße Anstrich wurde durch einen historisch braunen Anstrich mit passender zeitgenössischer Beschriftung ersetzt. Ab 1980 konnte der Personenwagen als Barwagen mit weiterhin 16 Sitzen der Holzklasse in den historischen Zügen und für Extrafahrten eingesetzt werden. Diesbezüglich hatte er die Zulassung für eine maximale Geschwindigkeit von 75 km/h für BOB Netz, sowie SBB Brünigbahn (Interlaken–Luzern). Da Sonderzüge auf einem stark befahrenen Streckennetz immer schwieriger zu organisieren sind, wurde der Wagen 2013 an die Museumsbahn Blonay-Chamby verkauft.

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1901
Hersteller: SIG, Neuhausen am Rheinfall
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanzahl: 3 (bei MIB 2)
Länge über Puffer: 9.980 mm
Breite: 2.600 mm
Länge Wagenkasten: 10.000 mm (mit Plattformen)
Drehzapfenabstand: 5.600 mm
Achsabstand: 2 x 3.100 = 6.200mm
Eigengewicht: 8,6 t
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Sitzplätze:16
Quellen: Museumsbahn BC, x-rail.ch und wikipedia
Der dreiachsige 2.Klasse Personenwagen BOB B³ 6 „Kaiserwagen“ ehemals der Berner Oberland-Bahn (BOB), seit Dezember 2013 bei der Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), hier steht er am 27.05.2023 bei der Dampflok-Wartungsstelle beim Museumsareal in Chaulin. Die finanziellen Verhältnisse der Berner Oberland-Bahn waren schon alleine des Saisonbetriebes wegen nie so richtig gut. Der Personenwagenbestand war lange Zeit für die Tage mit hohem Verkehrsaufkommen eher unterdotiert. Die Eisenbahngesellschaft bemühte sich wiederholt mit kleineren Einzelbestellungen den Personenwagenbestand aufzustocken.1900 wurden aus diesem Grunde bei der damaligen Schweizerischen Waggonfabrik (SIG) vier dreiachsige Personenwagen bestellt. Es waren dies der B³ 5, B³ 6, C³ 25 und C² 26, die alle in grüner Farbe 1901 abgeliefert wurden, wobei die beiden C² gleich gebaut waren. Die beiden B³ unterschieden sich jedoch voneinander. Der Wagen wurde 1901 von Schweizerische Industrie Gesellschaft (SIG) in Neuhausen am Rheinfall (damals noch als Schweizerische Waggonfabrik geführt) gebaut. Für den Wagen B³ 6 wurden 13.500 Franken bezahlt. Der Wagen ist ein Einzelstück, als er 1901 in Dienst gestellt wurde, war dieser Wagen der komfortabelste der BOB. Seine Innenausstattung aus bequemen Polsterbänken, war der 1. Klasse anderer Bahnen würdig. Der B3 6 wurde frisch revidiert für den geplanten Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II im Herbst 1912 im Berner Oberland bereitgehalten. Der Kaiser benutzte aber den Wagen mit seinem Gefolge für einen Besuch im Berner Oberland nicht, da er länger als geplant am Kaisermanöver des III. Armeekorps der Schweizer Armee in der Ostschweiz verweilte. Zu diesem Zeitpunkt erhielt der Personenwagen den Spitznamen „Kaiserwagen“. Mit nur 24 Sitzplätzen bleibt der Wagen die meiste Zeit als Reserve und wird nur an Tagen mit starkem Verkehr genutzt. 1956 wurde der Wagen ausrangiert und 1959 an die Meiringen-Innertkirchen-Bahn (MIB) verkauft. Diese baute ihn vom B³ zum B² (Zweiachser) um und setzte den Personenwagen, nun als B² 2 nummeriert, jahrelang im Schülerverkehr ein. Bei diesem Umbau wurden die 24 Sitze der Polsterklasse durch 32 Sitze der Holzklasse ausgetauscht. Da dies im Zeitraum des Wechsels von drei Wagenklassen auf zwei Wagenklassen erfolgte, wurde der Wagen immer als B (2. Klasse) bezeichnet. Im Jahr 1978 kehrte der Personenwagen von den Modelleisenbahnfreunden Eiger Zweilütschinen (MEFEZ) gekauft zurück auf das meterspurige Bahnstreckennetz der Berner Oberland-Bahnen. Dort wurde er wieder vom B² zum B² umgebaut und mit einer Bareinrichtung versehen. Der blau-weiße Anstrich wurde durch einen historisch braunen Anstrich mit passender zeitgenössischer Beschriftung ersetzt. Ab 1980 konnte der Personenwagen als Barwagen mit weiterhin 16 Sitzen der Holzklasse in den historischen Zügen und für Extrafahrten eingesetzt werden. Diesbezüglich hatte er die Zulassung für eine maximale Geschwindigkeit von 75 km/h für BOB Netz, sowie SBB Brünigbahn (Interlaken–Luzern). Da Sonderzüge auf einem stark befahrenen Streckennetz immer schwieriger zu organisieren sind, wurde der Wagen 2013 an die Museumsbahn Blonay-Chamby verkauft. TECHNISCHE DATEN: Baujahr: 1901 Hersteller: SIG, Neuhausen am Rheinfall Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsanzahl: 3 (bei MIB 2) Länge über Puffer: 9.980 mm Breite: 2.600 mm Länge Wagenkasten: 10.000 mm (mit Plattformen) Drehzapfenabstand: 5.600 mm Achsabstand: 2 x 3.100 = 6.200mm Eigengewicht: 8,6 t Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h Sitzplätze:16 Quellen: Museumsbahn BC, x-rail.ch und wikipedia
Armin Schwarz

Einmal ein paar Aufnahmen aus der guten alten Zeit, obwohl die, besonders was die Bilder der ex DR 52 8163-9 (Baujahr 1943) oder der G 2x 2/2 105 betreffen, so gut auch nicht waren...
Also - Dampf und Rauch in sechs Bilder: 
Bild 1 zeigt die SEG 2x 2/2 105, welche entgegen ihrer Planung friedlich aber schwer beschäftigt einen Blonay-Chamby Bahn Personen Zug die steile Rampe in der Baye de Clarens Schlucht hinaufzieht und bei dem kühlen Wetter für herrlich viel Rauch und Dampf sorgt. 

27. Oktober 2018
Einmal ein paar Aufnahmen aus der guten alten Zeit, obwohl die, besonders was die Bilder der ex DR 52 8163-9 (Baujahr 1943) oder der G 2x 2/2 105 betreffen, so gut auch nicht waren... Also - Dampf und Rauch in sechs Bilder: Bild 1 zeigt die SEG 2x 2/2 105, welche entgegen ihrer Planung friedlich aber schwer beschäftigt einen Blonay-Chamby Bahn Personen Zug die steile Rampe in der Baye de Clarens Schlucht hinaufzieht und bei dem kühlen Wetter für herrlich viel Rauch und Dampf sorgt. 27. Oktober 2018
Stefan Wohlfahrt

Festival Suisse de la vapeur / Schweizer Dampffestival 2023 der Blonay-Chamby Bahn: Die Bernina Bahn Rhb Ge 4/4 81 der Blonay Chamby Bahn ist von Blonay gekommen und wartet nun beim Einfahrsignal von Chaulin auf die Weiterfahrt. Bild aus der Froschperspektive bei einen Standort am Rand der Wiese (siehe auch Geopositon). 

29. Mai 2023
Festival Suisse de la vapeur / Schweizer Dampffestival 2023 der Blonay-Chamby Bahn: Die Bernina Bahn Rhb Ge 4/4 81 der Blonay Chamby Bahn ist von Blonay gekommen und wartet nun beim Einfahrsignal von Chaulin auf die Weiterfahrt. Bild aus der Froschperspektive bei einen Standort am Rand der Wiese (siehe auch Geopositon). 29. Mai 2023
Stefan Wohlfahrt

Die SEG G 2x 2/2 105  Todtnau  der Blonay Chamby Bahn wartet Bekohlungsanlage in Chaulin auf einen nächsten Einsatz. 

24. Oktober 2020
Die SEG G 2x 2/2 105 "Todtnau" der Blonay Chamby Bahn wartet Bekohlungsanlage in Chaulin auf einen nächsten Einsatz. 24. Oktober 2020
Stefan Wohlfahrt

Die LEB G 3/3 N° 5 der Blonay-Chamby Bahn steht in Blonay und erhält Instruktionen zum Betriebsalauf und der baldigen Abfahrt.

4. Juni 2022
Die LEB G 3/3 N° 5 der Blonay-Chamby Bahn steht in Blonay und erhält Instruktionen zum Betriebsalauf und der baldigen Abfahrt. 4. Juni 2022
Stefan Wohlfahrt

Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Die grandiose ehemalige Berninabahn RhB Ge 4/4 81 der Museumsbahn Blonay–Chamby, ex RhB Ge 4/4 181, ex BB Ge 4/4 81, ex BB Ge 6/6 81, am 27. Mai 2023 beim Umsetzen auf dem Museums-Areal der (BC) in Chaulin. Eigentlich da die Lokomotive ein kleines Gepäckabteil und sechs Achsen besitzt, müsste sie als Triebwagen De 4/6 bzw. Fe 4/6 (ex Fe 6/8) klassifiziert sein, aber die Berninabahn und später die RhB wollten sie als Lokomotive und nicht als Triebwagen klassifizieren.

Rechts ein weiteres Relikt der Berninabahn, die Selbstfahrende Dampfschneeschleuder R 1052 (ex BB R 1052 (Berninabahn), ex RhB R 14, ex RhB Xrot d 9214), der Museumsbahn Blonay-Chamby. Dieses Fahrzeug wie auch das heute noch bei der RhB betriebsfähige Schwesterfahrzeug Xrot d 9213 (ex BB R 1051) sind dampfgetriebene Schneeschleudern mit eigenem Antrieb die für die Berninabahn (BB) gebaut wurden, die seit 1944 zur Rhätischen Bahn gehört. Im Gegensatz zu den bisher gebauten Fahrzeugen, auch der zwei Dampfschleudern der RhB-Stammstrecke, handelt es sich bei den beiden Bernina-Schleudern um selbstfahrende Fahrzeuge. Die Berninabahn entschied sich hierzu, weil in den engen Kurven mit nicht genügend hoher Kraft geschoben werden konnte und die Bahn selbst keine Fahrdraht-unabhängigen Triebfahrzeuge besaß. Die Schleudern wurden dennoch normalerweise mit Schiebetriebfahrzeugen eingesetzt, damit die gesamte Kesselleistung für die Dampfmaschine des Schleuderrades zur Verfügung stand.

Die Ge 4/4 81war ursprünglich eine sechsachsige Elektrolokomotive (Ge 6/6) der ehemaligen Berninabahn (BB), welche 1943 in der Rhätischen Bahn (RhB) aufging. Als Einzelstück wurde sie von der Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) mit elektrischer Ausrüstung von Brown, Boveri & Cie. (BBC) hergestellt und 1916 abgeliefert. Als schmalspurige Elektrolokomotive mit sechs angetriebenen Achsen erhielt sie die Bauartbezeichnung Ge 6/6 und die Betriebsnummer 81, bereits 1929 wurde sie bei der SLM in Winterthur zur BB Ge 4/4 81 umgebaut.

Die damals rasche Verkehrszunahme verlangte nach einer eigenen Lokomotive für den schweren Verkehr. Mit einem Gewicht von 45 Tonnen, verteilt auf ursprünglich sechs Antriebsachsen und zwei kleine Achsen für den Hilfsrahmen des Bremsgestells mit der elektromagnetischen Schienenbremse, und vier Fahrmotoren galt sie damals als stärkste meterspurige Lokomotive Europas. Je zwei Motoren waren in einem Drehgestellrahmen fest verschraubt, die Kraftübertragung erfolgte von der Motorwelle zunächst auf eine Vorgelegewelle. Die beiden Vorgelegewellen und die mittlere Triebachse jedes Drehgestells waren mit einem Dreiecksrahmen verbunden. Die äußeren Achsen wurden mittels Kuppelstangen angetrieben. Diese Anordnung bewährte sich nicht. Es ist überliefert, dass eine Dreieckskuppelstange in voller Fahrt nach Bruch der Kurbeln durch das Dach geschleudert wurde.

Umbau zur Ge 4/4 81:
1929 wurde die Lok von der Achsfolge C’C’ auf die Achsfolge B’B’, beim Hersteller SLM in Winterthur, umgebaut. Durch den Umbau sollte die Leistung der Lok für geplante Express-Züge erhöht werden. Die mittlere Achse jedes Drehgestells wurde durch eine Blindwelle ersetzt. Die Kraftübertragung von den Motoren her erfolgt neu durch ein Getriebe. Die Triebachsen werden durch Schlitzkuppelstangen angetrieben. Beim Umbau wurde die Lok auf die bevorstehende Spannungserhöhung von 750 Volt auf 1000 Volt vorbereitet. Dadurch konnte die Leistung von 960 PS auf 1040 PS gesteigert werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wurde von 50 km/h auf 45 km/h gesenkt.

Als Besonderheit besitzt die Lokomotive einen mit zwei Achsen ausgerüsteten Hilfsrahmen für die aus der Fahrleitung gespeiste elektromagnetische Schienenbremse. Infolge dieses Hilfsrahmens hätte die Lokomotive korrekterweise die Achsfolge B’2’B’, ursprünglich C’2’C’. Die Bauartbezeichnung einschließlich des Bremsgestells würde Ge 4/6 (beziehungsweise früher Ge 6/8) lauten, unter Berücksichtigung des Gepäckabteils De 4/6 (früher Fe 4/6 beziehungsweise Fe 6/8).

Bei der Rh B - Rhätischen Bahn erhielt die Lokomotive 1961 die Betriebsnummer 181. 1970 wurde sie ausgemustert und kam zur Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), wo sie anfänglich regelmäßig eingesetzt wurde. Ab 1990 verhinderte ein Schaden an der elektrischen Ausrüstung die weitere Nutzung. Erst 2008 konnte die Lokomotive mit Hilfe eines Sponsors so weit aufgearbeitet werden, dass sie seither wieder eingesetzt werden kann.

Am 23. August 2021 wurde die Lok auf der Straße nach Landquart überführt, damit sie Anfang Oktober bei Sonderfahrten auf der Berninabahn eingesetzt werden konnte. Nachdem die BC und der Club 1889, der in Samedan historische Fahrzeuge der RhB erhält, die Lokomotive für den Einsatz am Bernina angepasst haben, zog die Lokomotive im Februar 2022 aus eigener Kraft einen Extrazug von St. Moritz zur Station Alp Grüm (2.091 m.ü.M.). In Folge wurde die Maschine für weitere Sonderfahrten auf ihrer ehemaligen Stammstrecke eingesetzt und kehrte erst im Oktober 2022 wieder zur Museumsbahn BC zurück.

TECHNISCHE DATEN  der Ge 4/4 81 (Ge 4/6):
Betriebsnummern: BB 81 / RhB 81 / RhB 181
Gebaute Anzahl: 1 (Eizelstück)
Hersteller mecha. Teil: Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) 
Elektrischer Ausrüstung:  Brown, Boveri & Cie., Münchenstein (BBC)
Inbetriebsetzung: 1916  (1929 Umbau von der Ge 6/6 zur Ge 4/4)
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanordnung: B’B’, ursprünglich C’C’
Länge über Puffer: 13.900 mm
Höhe über S.o.K.: 3.840 mm (abgesenkter Stromabnehmer) / 6.250 mm gehoben 
Drehzapfenabstand: 7.560 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.100 mm (Achse/Motor/Achse 1.150 / 950 mm)
Treibraddurchmesser: 855 mm (neu)
Achsabstand im Bremswagen: 1.360 mm
Laufraddurchmesser im Bremsgestell: 280 mm (neu)
Dienstgewicht: 46,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 45km/h (anfänglich 50 km/h)
Dauerleistung: 708 kW (4 x 177 kW) / 962 PS (urspr. 455 kW / 620 PS) 
Anfahrzugkraft: 14.500 kg
Getriebeübersetzung: 1:4.28
Stromsystem: 900 V  DC (Gleichstrom)
Stromübertragung: 2 Stromabnehmer
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Antrieb: elektrisch
Bremse: Vakuumbremse, elektrische Widerstandsbremse, Magnetschienenbremsen
Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Die grandiose ehemalige Berninabahn RhB Ge 4/4 81 der Museumsbahn Blonay–Chamby, ex RhB Ge 4/4 181, ex BB Ge 4/4 81, ex BB Ge 6/6 81, am 27. Mai 2023 beim Umsetzen auf dem Museums-Areal der (BC) in Chaulin. Eigentlich da die Lokomotive ein kleines Gepäckabteil und sechs Achsen besitzt, müsste sie als Triebwagen De 4/6 bzw. Fe 4/6 (ex Fe 6/8) klassifiziert sein, aber die Berninabahn und später die RhB wollten sie als Lokomotive und nicht als Triebwagen klassifizieren. Rechts ein weiteres Relikt der Berninabahn, die Selbstfahrende Dampfschneeschleuder R 1052 (ex BB R 1052 (Berninabahn), ex RhB R 14, ex RhB Xrot d 9214), der Museumsbahn Blonay-Chamby. Dieses Fahrzeug wie auch das heute noch bei der RhB betriebsfähige Schwesterfahrzeug Xrot d 9213 (ex BB R 1051) sind dampfgetriebene Schneeschleudern mit eigenem Antrieb die für die Berninabahn (BB) gebaut wurden, die seit 1944 zur Rhätischen Bahn gehört. Im Gegensatz zu den bisher gebauten Fahrzeugen, auch der zwei Dampfschleudern der RhB-Stammstrecke, handelt es sich bei den beiden Bernina-Schleudern um selbstfahrende Fahrzeuge. Die Berninabahn entschied sich hierzu, weil in den engen Kurven mit nicht genügend hoher Kraft geschoben werden konnte und die Bahn selbst keine Fahrdraht-unabhängigen Triebfahrzeuge besaß. Die Schleudern wurden dennoch normalerweise mit Schiebetriebfahrzeugen eingesetzt, damit die gesamte Kesselleistung für die Dampfmaschine des Schleuderrades zur Verfügung stand. Die Ge 4/4 81war ursprünglich eine sechsachsige Elektrolokomotive (Ge 6/6) der ehemaligen Berninabahn (BB), welche 1943 in der Rhätischen Bahn (RhB) aufging. Als Einzelstück wurde sie von der Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) mit elektrischer Ausrüstung von Brown, Boveri & Cie. (BBC) hergestellt und 1916 abgeliefert. Als schmalspurige Elektrolokomotive mit sechs angetriebenen Achsen erhielt sie die Bauartbezeichnung Ge 6/6 und die Betriebsnummer 81, bereits 1929 wurde sie bei der SLM in Winterthur zur BB Ge 4/4 81 umgebaut. Die damals rasche Verkehrszunahme verlangte nach einer eigenen Lokomotive für den schweren Verkehr. Mit einem Gewicht von 45 Tonnen, verteilt auf ursprünglich sechs Antriebsachsen und zwei kleine Achsen für den Hilfsrahmen des Bremsgestells mit der elektromagnetischen Schienenbremse, und vier Fahrmotoren galt sie damals als stärkste meterspurige Lokomotive Europas. Je zwei Motoren waren in einem Drehgestellrahmen fest verschraubt, die Kraftübertragung erfolgte von der Motorwelle zunächst auf eine Vorgelegewelle. Die beiden Vorgelegewellen und die mittlere Triebachse jedes Drehgestells waren mit einem Dreiecksrahmen verbunden. Die äußeren Achsen wurden mittels Kuppelstangen angetrieben. Diese Anordnung bewährte sich nicht. Es ist überliefert, dass eine Dreieckskuppelstange in voller Fahrt nach Bruch der Kurbeln durch das Dach geschleudert wurde. Umbau zur Ge 4/4 81: 1929 wurde die Lok von der Achsfolge C’C’ auf die Achsfolge B’B’, beim Hersteller SLM in Winterthur, umgebaut. Durch den Umbau sollte die Leistung der Lok für geplante Express-Züge erhöht werden. Die mittlere Achse jedes Drehgestells wurde durch eine Blindwelle ersetzt. Die Kraftübertragung von den Motoren her erfolgt neu durch ein Getriebe. Die Triebachsen werden durch Schlitzkuppelstangen angetrieben. Beim Umbau wurde die Lok auf die bevorstehende Spannungserhöhung von 750 Volt auf 1000 Volt vorbereitet. Dadurch konnte die Leistung von 960 PS auf 1040 PS gesteigert werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wurde von 50 km/h auf 45 km/h gesenkt. Als Besonderheit besitzt die Lokomotive einen mit zwei Achsen ausgerüsteten Hilfsrahmen für die aus der Fahrleitung gespeiste elektromagnetische Schienenbremse. Infolge dieses Hilfsrahmens hätte die Lokomotive korrekterweise die Achsfolge B’2’B’, ursprünglich C’2’C’. Die Bauartbezeichnung einschließlich des Bremsgestells würde Ge 4/6 (beziehungsweise früher Ge 6/8) lauten, unter Berücksichtigung des Gepäckabteils De 4/6 (früher Fe 4/6 beziehungsweise Fe 6/8). Bei der Rh B - Rhätischen Bahn erhielt die Lokomotive 1961 die Betriebsnummer 181. 1970 wurde sie ausgemustert und kam zur Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), wo sie anfänglich regelmäßig eingesetzt wurde. Ab 1990 verhinderte ein Schaden an der elektrischen Ausrüstung die weitere Nutzung. Erst 2008 konnte die Lokomotive mit Hilfe eines Sponsors so weit aufgearbeitet werden, dass sie seither wieder eingesetzt werden kann. Am 23. August 2021 wurde die Lok auf der Straße nach Landquart überführt, damit sie Anfang Oktober bei Sonderfahrten auf der Berninabahn eingesetzt werden konnte. Nachdem die BC und der Club 1889, der in Samedan historische Fahrzeuge der RhB erhält, die Lokomotive für den Einsatz am Bernina angepasst haben, zog die Lokomotive im Februar 2022 aus eigener Kraft einen Extrazug von St. Moritz zur Station Alp Grüm (2.091 m.ü.M.). In Folge wurde die Maschine für weitere Sonderfahrten auf ihrer ehemaligen Stammstrecke eingesetzt und kehrte erst im Oktober 2022 wieder zur Museumsbahn BC zurück. TECHNISCHE DATEN der Ge 4/4 81 (Ge 4/6): Betriebsnummern: BB 81 / RhB 81 / RhB 181 Gebaute Anzahl: 1 (Eizelstück) Hersteller mecha. Teil: Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) Elektrischer Ausrüstung: Brown, Boveri & Cie., Münchenstein (BBC) Inbetriebsetzung: 1916 (1929 Umbau von der Ge 6/6 zur Ge 4/4) Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsanordnung: B’B’, ursprünglich C’C’ Länge über Puffer: 13.900 mm Höhe über S.o.K.: 3.840 mm (abgesenkter Stromabnehmer) / 6.250 mm gehoben Drehzapfenabstand: 7.560 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.100 mm (Achse/Motor/Achse 1.150 / 950 mm) Treibraddurchmesser: 855 mm (neu) Achsabstand im Bremswagen: 1.360 mm Laufraddurchmesser im Bremsgestell: 280 mm (neu) Dienstgewicht: 46,0 t Höchstgeschwindigkeit: 45km/h (anfänglich 50 km/h) Dauerleistung: 708 kW (4 x 177 kW) / 962 PS (urspr. 455 kW / 620 PS) Anfahrzugkraft: 14.500 kg Getriebeübersetzung: 1:4.28 Stromsystem: 900 V DC (Gleichstrom) Stromübertragung: 2 Stromabnehmer Anzahl der Fahrmotoren: 4 Antrieb: elektrisch Bremse: Vakuumbremse, elektrische Widerstandsbremse, Magnetschienenbremsen
Armin Schwarz

Das traditionelle Festival Suisse de la vapeur / Schweizer Dampffestival 2023 der Blonay Chamby Bahn bietet neben viel Dampf auch die eine oder andere elektrische Leistung, dieses Jahr zum Beispiel die hier zu sehende Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 bei Chaulin. 
Im Hintergrund wird die aus Vevey eingetroffen SEG G 2x2/2 105 mit Wasser und Kohle versorgt.

29. Mai 2023
Das traditionelle Festival Suisse de la vapeur / Schweizer Dampffestival 2023 der Blonay Chamby Bahn bietet neben viel Dampf auch die eine oder andere elektrische Leistung, dieses Jahr zum Beispiel die hier zu sehende Bernina Bahn RhB Ge 4/4 81 bei Chaulin. Im Hintergrund wird die aus Vevey eingetroffen SEG G 2x2/2 105 mit Wasser und Kohle versorgt. 29. Mai 2023
Stefan Wohlfahrt

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